Das Wetter konnte der Reisegruppe nichts anhaben. Es regnete den ganzen Tag, aber da nur Indoor-Aktivitäten geplant waren, störte es die Teilnehmer in keiner Weise. Mit der Flugwerft Oberschleißheim stand ein historischer Rundgang durch die Anfänge der Fliegerei zu Beginn des letzten Jahrhunderts auf dem Programm.
In einer ausgiebigen Führung von Remko Humburg, einem ehemaligen Jetpiloten der Bundesluftwaffe, wurde den ebenfalls flugzeugaffinen ERH-Mitgliedern aus Kaufbeuren aufgezeigt, wie die Anfänge mit den Gebrüdern Wright und Otto Lilienthal auch in Deutschland ihren Lauf nahmen. Von anfänglicher Skepsis in der Gesellschaft des angehenden 20. Jahrhunderts zur Fliegerei bis zur Flugzeugbegeisterung nur kurze Zeit später, zeigte Humburg auf, wie alles begann.
Den unbändigen Idealismus und die große Begeisterung für die Nutzung der dritten Dimension von damals konnte man in den ehrwürdigen Hallen der Flugwerft – eine Außenstelle des Deutschen Museums München – mit jedem Atemzug spüren. Viele Originalteile, in den Exponaten verbaut, und originalgetreue Nachbauten, die teilweise noch flugfähig sind, konnten bestaunt werden. Dabei erfreute die Gruppe besonders die Begeisterung fürs Fliegen, die Remko Humburg ausstrahlte, hatte er doch schon als Kind vom Fliegen geträumt und später als Pilot und Fluglehrer auf Alpha-Jet und F-86 in Fürstenfeldbruck und den USA gearbeitet.
Mit einem Blick in die gläserne Werkstatt, in der die Flugzeuge und anderen Exponate liebevoll betreut werden, und einem intensiven Blick in die Jet-Halle, in der dicht an dicht die Strahlflugzeuge, wie F-104, Tornado und T-33 der Bundesluftwaffe ausgestellt sind, endete der kurzweilige Rundgang.
Zum Ausklang stoppte die Reisegruppe noch am Klostergasthaus St. Ottilien, nahe des Ammersees, um die Eindrücke auch im Gespräch noch einmal zu reflektieren. Am frühen Abend erreichte der Bus mit den Teilnehmern wieder Kaufbeuren, auch mit der Erkenntnis, dass alle ihre berufliche Karriere in guter Erinnerung wissen, und dass auch sie, wie Remko Humburg, mit ihrer Dienstzeit bei der Luftwaffe, zum Beispiel in Kaufbeuren, alles richtig gemacht haben.
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