Er sah Kinder und Mütter, die dem Tode nahe waren. Und konnte doch nicht helfen. Denn das Geld, das der ehemalige Kaufbeurer Sparkassen-Direktor Winfried Nusser (69) mit großem privaten Engagement gesammelt hat, soll Strukturen verändern und langfristig vielen Menschen helfen. „Damit habe ich mich Jahre schwergetan“, sagt er. Diese Gratwanderung war nötig, um heute einen großen Erfolg im afrikanischen Ghana feiern zu können. In der Stadt Nkawkaw ist mit Unterstützung aus dem Allgäu das Holy Family Catholic Hospital um einen Sectio-OP (Kaiserschnitt) und eine Neugeborenen-Intensivstation erweitert worden. „Jeden Tag werden dort Menschenleben versorgt und teilweise gerettet“, sagt Nusser mit Blick auf eine erschreckend schlechte medizinische Versorgung. „Die Alternative ist manchmal der Tod.“
Hilfe aus dem Allgäu für Ghana