„Der Lippenansatz ist wichtig, die Luft kommt von allein.“ Für Stefan Schopf ist das Jagdhorn mehr als ein uraltes Hilfsmittel im Wald, dem mit großem musikalischen Elan eine Melodie entlockt werden kann. Die Technik müsse schon sitzen, sonst wird das nichts. Statt von Noten, schmissigen Stücken und jahrelanger Übung spricht der Vorsitzende des Jagdschutz- und Jägervereins Kaufbeuren aber lieber von einem wichtigen Teil der Jagdkultur, der mit dem Horn in die Öffentlichkeit getragen wird, von Geselligkeit unter den Bläsergruppen und dem Wettbewerb unter den Könnern. Keine Frage ist für Schopf aber, dass ein Jagdhorn-Stück immer auch zu einem „fulminanten Hörgenuss“ werden kann. Das wollen zahlreiche Bläsergruppen bei einem Platzkonzert am 22. Juni vor dem Alten Rathaus beweisen – es ist der Abschluss des Landeswettbewerbs im Jagdhornblasen, der heuer mit 360 Teilnehmern in Kaufbeuren ausgetragen wird.
Platzkonzert und Wettbewerb in Kaufbeuren