Nach dem schweren Erdbeben im Osten Afghanistans, bei dem mehr als 800 Menschen ums Leben kamen und Tausende verletzt wurden, bereitet sich die Kaufbeurer Hilfsorganisation humedica auf mögliche Nothilfeeinsätze vor. Das geht aus einer Pressemitteilung der Organisation hervor.
Mehr als 800 Tote (Stand 1. September)
Im Osten Afghanistans hat ein schweres Erdbeben mehr als 800 Menschen das Leben gekostet. Das Beben der Stärke 6,0 erschütterte eine schwer zugängliche Grenzregion zu Pakistan. Mindestens 2.500 Menschen wurden verletzt, teils ist sogar von über 3.000 Verletzten die Rede.

Das Beben der Stärke 6,0 traf in der Nacht zum Montag vor allem die schwer zugängliche Provinz Kunar an der Grenze zu Pakistan. Dort seien die Zerstörungen besonders massiv, heißt es weiter. Unmittelbar nach dem Beben entsandte das Länderbüro von Humedica ein Erkundungsteam in die betroffene Region, um den dringendsten Bedarf der Menschen zu ermitteln.
Erkundungsteam in der betroffenen Region
„Aktuell stehen wir in engem Austausch mit unserem Länderbüro in Afghanistan, um ein Bild der Lage zu bekommen“, erklärte Humedica-Vorständin Heinke Rauscher. Sollte Hilfe notwendig sein, wolle man „mit dem, was die Menschen vor Ort am dringendsten benötigen, sei es medizinische Erstversorgung oder grundlegende Hilfsgüter“, bereitstehen.
Humedica ist seit 2021 mit einem Länderbüro in Afghanistan aktiv und engagiert sich dort vor allem für eine grundlegende medizinische Versorgung in ländlichen Regionen. Bereits nach den Erdbeben 2022 und 2023 leistete die Organisation Nothilfe. Gegründet wurde humedica 1979 in Kaufbeuren, seitdem hilft die internationale Organisation Menschen in Notlagen weltweit.
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