Schattenplätze waren beim diesjährigen Kick & Rock, dem größten Hobbyfußballturnier der Region in Eggenthal, besonders begehrt. Passend, dass ein Team am Spielfeldrand eine größere Zeltkonstruktion aufgebaut hatte in deren Inneren sich eine schattige Disco befand.

Ohnehin waren - was angesichts von teils knapp 30 Grad im Schatten sehr nützlich war - in diesem Jahr deutlich mehr Pavillons als früher rund um die Plätze zu sehen. Neben Schattenplätzen und der Tribüne war auch der Bach nahe des Eggenthaler Sportplatzes bei manchem Sportler ein beliebter Platz für eine schnelle Erfrischung. Andreas Dempfle, Vorstandsmitglied des SV Eggenthal, zog nach 192 absolvierten Spielen eine zufriedene Bilanz.
Kick & Rock-Sieger kommen aus Immenstadt
Das Finalspiel absolvierten bei wolkenfreiem und somit strahlend blauen Himmel die „Dreckigen Hyänen“ aus Immenstadt gegen die Eggenthaler Mannschaft „Gabi und der FCH“. Mit 2:1 setzten sich dabei die „Dreckigen Hyänen“ durch, eine Hobbymannschaft, die auf vielen Turnieren in der Umgebung aktiv ist und nun erstmals auch beim Eggenthaler Kick & Rock antrat. Ajoub Ben Brahim, „Spieler und Vorstand“, wie er sich bezeichnete, hatte viel Spaß: „Kick & Rock unterscheidet von anderen Turnieren die durchgehend gute Musik und die vielen Leute, die zuschauen“, gab er zu Protokoll.
Wie viele andere der insgesamt 80 Teams wollten auch die „Dreckigen Hyänen“ beim Turnier hauptsächlich Spaß haben. Dass die Jungs aber etwas drauf haben, zeigte sich schon in der Gruppenphase, die die Hyänen mit nur einem Gegentor verlustpunktfrei als Erster abschlossen. „Wir sind halt junge Kicker, die früher schon in Immenstadt zusammengespielt haben“, strahlte Ben Brahim. Sehr zufrieden war auch Andreas Dempfle: „Überragend“ sei das Turnier verlaufen, bilanzierte er - auch, weil die knapp 1000 Aktiven sich durchgehend fair verhalten hätten.
Spiele bei Kick & Rock verliefen fair
Mit Ausnahme eines Schlüsselbeinbruchs und einer kleineren Knieverletzung blieben Rot-Kreuz-Einsätze aus. „Die Spieler waren vernünftig und haben auch ausreichend Wasser getrunken“, sagte Dempfle. Die Sonne machte auch dem Siegerteam zu schaffen, gab Ben Brahim zu, wenngleich er die wenigsten Probleme gehabt hätte. „Ich war bis vor zwei Tagen im Tunesien-Urlaub und bin entsprechend abgehärtet“, sagte er. „Da war es nämlich noch viel heißer.“ Einer Titelverteidigung im kommenden Jahr, so war von Ben-Brahim zu vernehmen, wären die „Hyänen“ jedenfalls nicht abgeneigt.
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