Irgendwie ist 2020 bei der Stadtbücherei Kaufbeuren schon ein merkwürdiges Jahr. Zuerst der ebenso rasche wie unverhoffte Lockdown nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Seit Kurzem dürfen die Leser wieder strömen – oder dürften es zumindest. Der Andrang hält sich arg in Grenzen. Die Leute können ja schließlich wieder raus, uneingeschränkt ins Freie, ins Café, an den See, ins Freibad. Und dann werden ab Mitte Juli die Schotten schon wieder dichtgemacht, wird die Bücherei für drei Wochen wegen bereits lange geplanter Umbauarbeiten in und an dem gesamten Gebäude geschlossen. Doch Büchereileiter Martin Hofberger und seinen Teams in Kaufbeuren und Neugablonz kann das die gute Laune nicht verderben: „Hauptsache, es geht überhaupt wieder was. Aber auch wenn wir geschlossen haben, geht uns die Arbeit nicht aus.“
Kaufbeuren