In der Kreisliga Allgäu Süd gab es am vorletzten Spieltag eine Entscheidung: Der BSK Neugablonz hat zwar beim Spitzenreiter erwartungsgemäß verloren, bleibt aber nach Niederlagen der Konkurrenz endgültig in der Klasse. Dagegen haben Pforzen und Oberbeuren nur noch Chancen, die Abstiegsrelegation zu erreichen. Mauerstetten bestätigte mal wieder seinen Ruf als Wundertüte.
Launische Diva dieses Mal gut gelaunt
Offener Schlagabtausch mit dem besseren Ende für den SV Mauerstetten. Mit 5:3 gewann die Zenkner-Elf in Eisenberg und verpasste dem TSV einen herben Dämpfer im Kampf um die Aufstiegsrelegation. Zenkner sprach im Anschluss von einem verdienten Sieg und war zufrieden mit seinen Spielern. „Das war spielerisch und taktisch ein sehr guter Auftritt meiner Mannschaft“, bilanzierte er. Der SVM lag früh 2:0 in Führung, die Heimelf schlug aber zurück – mit 3:3 ging in die Pause. „Danach haben wir den starken Spielmacher von Seeg besser in den Griff bekommen und uns den Sieg durch unsere Leistung verdient.“ Dreifachtorschütze Tobias Junginger freute sich, „dass wir mit Teams aus oberen Tabellenhälfte auf Augenhöhe agieren können, wenn wir so bissig und leidenschaftlich auftreten wie heute.“
BSK Neugablonz verliert, aber darf aufatmen
Unmittelbar nach dem Schlusspfiff beim Meister TV Weitnau machten die Zwischenstände der anderen Partien im BSK-Lager die Runde. Deshalb spielte es auch keine Rolle mehr, dass der BSK Olympia Neugablonz seinen letzten Auftritt in der Fremde für diese Saison am Ende zu hoch mit 3:6 verloren hatte. Coach Eugen Erhart musste erneut auf einige Spieler verzichten. „Ich glaube, mit der gleichen Aufstellung wie gegen Oberbeuren hätten wir die Partie gegen Weitnau enger gestalten können.“ Die Vorstände Antonio Mezzoprete und Stefan Günter, die ebenfalls das Match vor Ort verfolgten, sind einfach nur noch froh, dass eine durchwachsene Saison glimpflich zu Ende gegangen ist. Nach dem Spieltag ist es nun auch rechnerisch nicht mehr möglich, dass Neugablonz in die Relegation muss. „Jetzt heißt es Daumen drücken, damit Oberbeuren und Pforzen zumindest noch die Relegation erreichen“, resümiert Günter.
Verletzenliste beim SV Pforzen wird immer länger
„Im Moment läuft einfach alles gegen uns.“ Dieser Satz war nach dem Spiel gegen den SC Untrasried von vielen Beteiligten zu hören: Der SV Pforzen verlor nicht nur sein letztes Heimspiel mit 1:2, sondern rutschte durch die anderen Ergebnisse auf einen direkten Abstiegsplatz. Zwar war die Niederlage gegen die befreit aufspielenden Gäste nicht unverdient, doch die Umstände hatten erneut einen sehr bitteren Beigeschmack. „Nach dem Ausgleich waren wir gut im Spiel, aber dann bekommen wir wieder ein Gegentor aus dem Nichts“, meinte Trainer Reiner Kreit. Von diesem Nackenschlag erholte sich sein Team nicht mehr – und konnte froh sein, dass Untrasried in der zwölfminütigen Nachspielzeit so fahrlässig mit seinen Chancen umging. Die üppige Extrazeit resultierte aus zwei längeren Unterbrechungen, welche die ohnehin schon lange Verletztenliste des SVP um die Namen Pfanzelt und Krolikowski erweitert hat. Auch das macht dem Team zu schaffen, denn einige Akteure sind seit Wochen angeschlagen und beißen auf die Zähne. Nun gilt es, für das Spiel in Füssen sämtliche Kräfte zu mobilisieren.
TSV Oberbeuren beweist Moral
Bei bestem Fußballwetter zeigte der TSV Oberbeuren gegen Buching/Trauchgau endlich wieder spielerisch überzeugenden Fußball und bestimmte über weite Strecken das Geschehen. Trotz zahlreicher Chancen reichte es am Ende nur zu einem 3:3-Remis – besonders bitter, da alle drei Gegentore durch individuelle Fehler in der Defensive entstanden sind. Der TSVO bewies große Moral, kämpfte sich zweimal zurück und ließ nie nach. Für den verdienten Sieg fehlte letztlich das nötige Quäntchen Glück. Nun bleibt am letzten Spieltag in Mauerstetten nur noch eine kleine, aber reale Restchance auf den Relegationsplatz.
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