Der Bund Naturschutz in Kaufbeuren hatte zu einem hochspannenden Vortrag von Martina Gehret, Expertin für Naturschutz und Igelbiologie, eingeladen. Im Vortragssaal der Sparkasse erfuhren die Zuhörerinnen und Zuhörer viele Details zum Leben der Igel, zum Beispiel, dass Igel nachtaktiv, Einzelgänger und auf strukturreiche Gärten, Waldränder und Hecken angewiesen sind.
Igel sind faszinierende Tiere, die seit etwa 50 Millionen Jahren auf unserer Erde leben. Doch ihr Lebensraum wird immer weniger und die Gefahren für die stacheligen Gesellen nehmen zu. Immer mehr Straßenverkehr und viele Gärten ohne Verstecke und ohne Nahrungsangebot bedrohen den Fortbestand der nützlichen kleinen Säugetiere. Pestizide, Parasiten und Krankheiten setzen den Tieren stark zu.
Doch jeder kann helfen! Mit einfachen Maßnahmen wie igelfreundlichen Gärten, Futterstellen in nahrungsarmen Zeiten und dem Aufbau von Igelhäusern lässt sich der Lebensraum der Igel verbessern, erklärte Martina Gehret. Sie betonte auch, wie wichtig es ist, hilfsbedürftige Igel zu erkennen. Verletzte, kranke oder unterernährte Igel brauchen fachkundige Hilfe.
Ein Highlight des Vortrags war die Vorstellung der Igel-Challenge, einem Citizen-Science-Projekt des Bunds Naturschutz in Bayern (BN). Noch bis 30. September 2029 kann man Igelbeobachtungen melden und so einen wertvollen Beitrag zur Forschung leisten. Bisher beteiligen sich bereits 3.650 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Challenge – ein toller Erfolg für den Artenschutz!
Gut informiert und mit einem neuen Blick auf die nicht immer igelfreundliche Umgebung in der Stadt gingen die Zuhörerinnen und Zuhörer nach Hause.

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