Die Allgäu Pride ist zurück. Und nicht nur das – sie wächst. Was einst als einwöchige Aktionsreihe begann, ist inzwischen ein ganzer Pride Month geworden, mit Veranstaltungen in Kaufbeuren und im gesamten Allgäu. Unter dem Motto „Vielfalt leben, sichtbar bleiben“ will der veranstaltende Verein Allgäu Pride 2025 noch mehr Menschen ansprechen.
Pop-Up-Ausstellung im Stadtmuseum
Ein Höhepunkt im Programm ist die Pop-Up-Ausstellung „Pride Revolt“, die vom 22. August bis 6. September im Stadtmuseum Kaufbeuren zu sehen ist. Sie ist Teil des Pride Month im Allgäu und schlägt den Bogen von den Stonewall-Aufständen 1969 in New York – die als Geburtsstunde moderner queerer Protestkultur gelten – bis in die Gegenwart.

Neben den historischen Meilensteinen stehen besonders die Stimmen queerer Menschen aus der Region im Mittelpunkt. Besucherinnen und Besucher erfahren, wie es ist, im ländlich geprägten Bayern für Gleichberechtigung einzutreten, welche Herausforderungen damit verbunden sind – und welche Erfolge bereits errungen wurden.
Kampf für Respekt und Toleranz
Queer ist dabei ein Sammelbegriff für alle, die sich der LGBTQIA+-Gemeinschaft zugehörig fühlen: Menschen, die sich etwa als schwul, lesbisch, bisexuell, trans-, intergeschlechtlich oder asexuell verstehen. Ihr Ziel: im öffentlichen Leben sichtbarer sein und mit Respekt und Toleranz behandelt werden.

Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 22. August, um 19 Uhr sind alle Interessierten eingeladen (Anmeldung empfohlen). Für Jugendliche ab 12 Jahren gibt es zudem am 28. August ein Flaggen-Design-Atelier, bei dem eine eigene Flagge für Vielfalt gestaltet wird. Mit „Pride Revolt“ will das Stadtmuseum Kaufbeuren ein Zeichen setzen: Queere Geschichte gehört nicht nur in die Metropolen – sondern mitten ins Herz des Allgäus.
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