Corona treibt nicht nur Menschen, die mit anderen in engen Kontakt stehen, Sorgenfalten auf die Stirn – sondern auch Funktionären, berichtet Stefan Günter. Der 45-jährige Kaufbeurer ist als Bezirksvorsitzender Schwaben des Bayerischen Ringerverbandes (BRV) in einer Zwickmühle: Einerseits will er die Wettbewerbe der Sportart in der Corona-Zeit nicht untergehen lassen. Ringen habe schon genug unter der Pandemie gelitten, meint er. Andererseits muss sich Günter Gedanken darüber machen, wie die Ringer, die hautnahen Kontakt im Kampf haben, möglichst vor dem Virus geschützt werden. „In der Phase, als die Inzidenzen bald täglich stiegen, hatten wir im Verbandsausschuss mehrmals Kontakt pro Woche. Es gab kontroverse Diskussionen“, erzählt Günter. Das Ergebnis muss der Kaufbeurer dann als Pressereferent im BRV sowie Mitglied in der Pressekommission des Deutschen Ringer-Bundes gegenüber der Öffentlichkeit vertreten – aus der auch mal Gegenwind kam. „Die vergangenen Wochen waren schon anstrengend“, sagt er.
Adventskalender