Der SVO Germaringen bleibt Spitzenreiter in der Bezirksliga Schwaben Süd. Auch der starke FC Wiggensbach wurde auswärts bezwungen – mit Willen und Glück. Die SpVgg Kaufbeuren hingegen erlebte ein unerwartetes Debakel.
Germaringen fängt diszipliniert an
Nach dem 2:1-Auswärtssieg beim FC Wiggensbach am Freitag hatte der SVO Germaringen am Wochenende ganz entspannt auf die weiteren Paarungen geblickt – denn die Mannschaft von Trainer Thomas Prestele bleibt Tabellenführer der Bezirksliga Süd. Dabei entwickelte sich aus einem typischen 0:0-Spiel am Ende noch ein Krimi. „Wir haben uns am Anfang schwergetan, in die Partie zu kommen, haben in dieser Phase jedoch auch für den Gegner nicht viel zugelassen“, sagt der SVO-Coach zur ersten Halbzeit.
Am Ende wird das Spiel noch zum Krimi
Nach dem Wechsel sah der Trainer sein Team deutlich verbessert. „Wir haben ein paar taktische Anpassungen vorgenommen und waren dann der Führung eigentlich näher“, beschreibt Prestele die Spielentwicklung. Dass sein Team dann die Führung von Wiggensbach gut weggesteckt hat, führt er auf die gute Moral zurück. „Wir haben uns kurz geschüttelt und wollten unbedingt noch den Ausgleich“, sagt der Coach. Dass seine Mannschaft in der Nachspielzeit noch durch einen Elfmetertreffer von Patrick Wörz mit dem nächsten Dreier belohnt wurde, „da gehört natürlich auch etwas Glück dazu“, sagt der zufriedene SVO-Trainer.
Kaufbeuren ohne neun, aber optimistisch
Mit viel Zuversicht reiste die SpVgg Kaufbeuren nach Königsbrunn. Obwohl einige Spieler fehlten, war die Zielvorgabe klar: Die SVK wollte mit drei Punkten heimreisen. Doch es kam ganz anders: Kaufbeuren verlor verdient mit 0:5 beim FC Königsbrunn. Trainer Manuel Günes war natürlich enttäuscht: „Es war eine katastrophale Vorstellung: Wir gingen bei unserem Gastspiel in Königsbrunn auch in dieser Höhe verdient mit 0:5 unter. Zu allem Überfluss verloren wir dabei auch noch Kapitän Dominik Hiltwein.“ Der hatte nach einer Notbremse die Rote Karte erhalten. „Zu keinem Zeitpunkt in dieser Begegnung fanden wir ins Spiel. Man kam nicht in die Zweikämpfe und die sonst so gefährliche Offensive blieb blass“, erklärt Günes weiter.
Auch wenn insgesamt neun Akteure nicht zur Verfügung gestanden haben, will der Trainer das nicht als Ausrede gelten lassen. Denn der Kader sei breit genug, um die Ausfälle kompensieren zu können. Auch Abwehrchef und Co-Trainer Luca Wollens stimmte Günes zu: „Letzte Woche haben wir gezeigt, wozu wir in der Lage sind. Heute war dies leider nicht der Fall. Wir haben alles vermissen lassen. Natürlich kann man einen schlechten Tag haben, aber gerade dann muss man kämpferisch dagegen halten. Das Positive ist, dass wir am kommenden Wochenende in Bad Wörishofen die Chance haben, dieses Spiel vergessen zu machen.“
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