Das war ein Heimauftakt nach Maß: Der SV Mauerstetten hat bei seinem ersten Auftritt in der Dreifachturnhalle beide Spiele in der Volleyball-Bezirksliga gewonnen, und zwar makellos jeweils mit 3:0 gegen VSC Donauwörth und FSV Marktoffingen II. „Vom Ergebnis her ist es sehr gut gelaufen. Ohne Satzverlust sechs weitere Punkte zu realisieren, obwohl der SVM etwas holprig und vielleicht auch etwas nervös vor der Heimkulisse gestartet ist“, berichtet Trainer Jürgen Malter.
SVM spielt clever und cool
Dadurch wurden die Partien spannender als nach Sätzen gedacht: „Beide Spiele weisen überraschende Ähnlichkeiten auf: Ein zögerlicher Auftakt im ersten Satz, aber kontrolliert zu Ende gespielt, während der SVM im dritten Satz gegen Donauwörth mit 5:13 und im zweiten Satz gegen Marktoffingen mit 4:12 scheinbar ins Hintertreffen geriet“, erzählt Malter. Doch seine Mannschaft bewies „Cleverness und Coolness“. Denn gegen Donauwörth wurde die Partie am Ende „dank einer stabilen Aufschlagserie von Lea Weh egalisiert“ und schließlich Satz und Spiel gewonnen. Und gegen den Mitabsteiger FSV II sorgte eine starke Aufschlagserie von Nelly Hatzenbühler dafür, dass der Satz noch gedreht wurde.
Offensiv schlummern noch Stärken beim SVM
„Mit einer richtig guten Angriffsquote in den beiden ersten Sätzen beider Spiele liegen hier sicherlich schlummernde Stärken im SVM-Team, die es weiterhin zu pflegen gilt“, lobt Malter seine Offensive. Zudem habe Mauerstetten „mit sieben Annahmefehler und sieben Prozent Abwehrfehler in beiden Spielen Stabilität im Defensivbereich“ gezeigt. Und obendrein beweise das Team Comeback-Qualitäten, betont der Coach: „Wichtig ist, dass sich das Team selbst gezeigt hat, dass es sogar größere Rückstände mit selbstbewusster Spielweise kompensieren kann. Darauf kann man gut aufbauen.“ Zumal die Volleyballerinnen nun auch zuhause gezeigt haben, was sie drauf haben: „Vor eigenem Publikum – zwar nicht mehr ganz so zahlreich wie letzte Saison, aber mit rund 70 Zuschauern doch sehr erfreulich – möchten die Spielerinnen sich natürlich keine Blöße geben, aber die Anspannung ist dadurch höher und sie sind doch einen Ticken nervöser, als bei den Auswärtspartien“, berichtet Malter.
Mauerstetten führt die wilde Liga nun klar an
Nun liegt der SV Mauerstetten mit 18 Punkten deutlich vor der Konkurrenz – der TSV Weißenhorn folgt mit 9 Punkten – die zum Teil weniger Spiele hat, aber sich auch teilweise überraschend gegenseitig die Zähler abgeknöpft hat. Für Malter bleibt die Liga noch spannend und eine Wundertüte: „Jeder Spieltag beantwortet zwar einige Fragen, wirft aber gleichzeitig auch neue auf.“