In jener Nacht im Februar 2020 ist einiges zusammengekommen: Eine überforderte junge Mutter, die nach einer schweren Erkrankung und Notgeburt aus dem Krankenhaus entlassen wird. Die sich Sorgen macht, dass ihre Oma stirbt. Die Druck von ihrer Mutter bekommt. Die in ihrer Unterkunft, einer therapeutischen Einrichtung, wegen der Corona-Pandemie zunächst fünf Tage isoliert ist. Und deren Frühchen schreit und schreit und schreit. Einen Tag später diagnostizieren Ärzte im Kemptener Krankenhaus, dass beide Beine des Säuglings gebrochen sind. Außerdem entdecken sie Gehirnblutungen. Was ist passiert? Darum ging es nun bei einer Verhandlung am Kemptener Amtsgericht.
Prozess am Amtsgericht Kempten