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Classix Kempten 2025: Andreas Fleck, künstlerischer Leiter des Festivals, zieht Bilanz

Festival-Bilanz

Classix Kempten 2025: Qualität stimmt, Besucherzahlen aber (noch) nicht

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    Cellist Andreas Fleck gestaltete mit dem Schweizer Ensemble Chamber Artists (Chaarts) zum zweiten Mal das Festival Classix Kempten.
    Cellist Andreas Fleck gestaltete mit dem Schweizer Ensemble Chamber Artists (Chaarts) zum zweiten Mal das Festival Classix Kempten. Foto: Ralf Lienert

    Künstlerisch gesehen war das zweite Classix-Festival unter Leitung von Andreas Fleck ein voller Erfolg. Was die insgesamt 1900 Besucher der beiden Wundertüten-Auftaktkonzerte (250), der sechs Abendkonzerte (1250) und der beiden Schülerkonzerte (400) zu hören bekamen, war allererste Güte. Applaus im Stehen war an jedem Abend der verdiente Lohn für das Schweizer Chaarts-Ensemble, das durch Solisten ergänzt wurde.

    „Mit der Qualität, der Emotionalität und der Verbundenheit zum Publikum bin ich sehr zufrieden“, sagt Fleck im Gespräch mit unserer Redaktion. Sorgen bereiten ihm und Silvia Tröger, der Vorsitzenden des Classix-Fördervereins, dass viele Plätze im Stadttheater leer blieben. Das soll sich 2026 ändern. Helfen sollen neue Ideen.

    Ausfall eines Solisten ist wie ein Motorschaden

    Unter dem Motto „Dolce Vita“ hatte Fleck ein attraktives, italienisch gefärbtes Festivalprogramm geschnürt. Auffallend: Die zwei Sonntagskonzerte zu Beginn und am Schluss, die jeweils um 17 Uhr begannen, waren am schlechtesten besucht (120 und 150 Gäste). Der kurzfristige krankheitsbedingte Ausfall des Geigensolisten Jonian Kadesha war für Fleck und Chaarts eine große Herausforderung. „Das ist, wie wenn ein Auto einen Motorschaden hat“, sagt der Züricher Musiker. Geholfen haben ihm die „Geschlossenheit des gesamten Teams“ und die „sehr guten Rahmenbedingungen in Kempten“.

    Kinder bedanken sich für die Erlebnisse bei Schülerkonzerten

    Was ihn freudig stimmt, sind viele positive Rückmeldungen von Besuchern. „Viele nahmen das Wort Glück in den Mund. Das habe ich so noch nicht gehört.“ Toll fand er auch die 20 Dankesbriefe, die Kinder nach dem Besuch der Schulkonzerte an die Chaarts-Musiker schrieben.

    Nun will Fleck erst einmal „die Sattheit des Erlebten nachklingen lassen“, wie er sagt. Für Classix 2026 hat er bereits ein Motto: „Sonne, Mond und Sterne“. Dazu könnte er sich zu nächtlicher Stunde ein Kirchenkonzert vorstellen – oder auch ein kulinarisches Angebot zur Musik.

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