Kürzlich fand im Café des MGH in St. Mang ein Informationsabend für VdK-Mitglieder und Gäste statt. Herr Kriminaloberrat a. D. Wolfgang Sauter, engagiert im Team „Senioren helfen Senioren“ des Polizeipräsidiums Schwaben Südwest, informierte anschaulich über Gefahren durch Einbrecher und Betrüger.
Er erklärte, dass Terrassentüren, Fenster und Haustüren die häufigsten Schwachstellen bei Einbrüchen seien. Abschließbare Fenstergriffe bieten wirksamen Schutz – ein gekipptes Fenster gilt als offenes Fenster. Da Täter oft das Umfeld auskundschaften, empfahl Sauter Zeitschaltuhren, Bewegungsmelder und das regelmäßige Leeren des Briefkastens bei Abwesenheit. Weitere Informationen finden sich unter www.k-einbruch.de.
Ausführlich besprochen wurden Enkeltrick und Schockanrufe. Zuhörer schilderten eigene Erfahrungen und wie leicht man trotz Wissen in eine emotionale Ausnahmesituation gerät. Sauter betonte: Die Polizei holt niemals Geld oder Schmuck ab. Wer einen verdächtigen Anruf erhält, sollte auflegen und mit Angehörigen oder der Polizei sprechen. Auch bei unbekannten Telefonnummern oder WhatsApp-Nachrichten mit „neuer Nummer“ gilt: nicht reagieren, sondern direkt löschen.
Ebenso warnte Sauter vor falschen Gewinnversprechen und dem sogenannten Love-Scamming, bei dem Täter über gefühlvolle Kommunikation Vertrauen aufbauen, um Geld zu ergaunern. Er rief dazu auf, sich nicht zu schämen und solche Fälle unbedingt anzuzeigen – nur so könne die Polizei rechtzeitig handeln.
Ein weniger bekannter Trick ist das Quishing: Betrüger manipulieren QR-Codes, etwa an Parkautomaten oder Tanksäulen, um an persönliche Daten zu gelangen. Verdächtige Etiketten sollten vorsichtig geprüft werden – lässt sich der Code ablösen, ist er gefälscht. Auch bei Bank- oder Behördenpost mit QR-Codes ist Vorsicht geboten.
Sauter betonte abschließend, dass Achtsamkeit und rasche Meldung verdächtiger Beobachtungen entscheidend sind. Wer einen Verdacht äußert, muss keine Folgen fürchten – im Gegenteil: Aufmerksamkeit kann helfen, Straftaten zu verhindern.
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