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Dietmannsried: Feuerwehr-Einsatz heute am Donnerstag, 30. Januar - Ammoniak-Austritt

Ammoniak ausgetreten

Großeinsatz in Dietmannsried beendet: 13 Menschen verletzt

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    Großeinsatz in Dietmannsried am 30.1.2025: In einem Betrieb trat Ammoniak aus.
    Großeinsatz in Dietmannsried am 30.1.2025: In einem Betrieb trat Ammoniak aus. Foto: Benjamin Liss

    13 Menschen sind bei einem Unfall in einem Betrieb in Dietmannsried verletzt worden. Wie die Polizei berichtet, war dort am Donnerstagvormittag Ammoniak ausgetreten. Dabei wurden demnach zwölf Mitarbeiter leicht und ein weiterer Beschäftigter mittelschwer verletzt.

    Alle Verletzten konnten aber inzwischen das Krankenhaus wieder verlassen. Die Feuerwehr konnte die Situation schnell unter Kontrolle bringen. Dennoch wurden vorsorglich Warnmeldungen an die Bevölkerung herausgegeben. Mit den Verantwortlichen der in der Nachbarschaft befindlichen Schule, Kindergarten und Seniorenheim sprachen sich die Einsatzkräfte ab. Doch zu keinem Zeitpunkt bestand für Kinder, Schüler oder Senioren eine Gefahr. Das Gebäude des Betriebs ist inzwischen wieder freigegeben.

    Wie Polizei, Feuerwehr und Anwohner den Großeinsatz erlebten und weitere Informationen zum Chemieunfall in Dietmannsried lesen Sie hier.

    Ammoniakaustritt aus einem Betrieb in Dietmannsried - Großeinsatz im Oberallgäu

    Ursprüngliche Meldung von Donnerstagmittag: Sirenen sind am Donnerstagvormittag, 30. Januar, in Dietmannsried nahe Kempten zu hören. Feuerwehr und Rettungsdienste sind dort im Einsatz. Wie die Polizei mitteilte, wurde in der Heisinger Straße bei einem Babynahrungs-Hersteller ein Austritt von Ammoniak gemeldet.

    Gegenüber unserer Redaktion sagte Polizeichef Oliver Klinke, dass 13 Menschen verletzt wurden, darunter zwölf leicht, einer mittelschwer. Zunächst war von elf Verletzten die Rede gewesen. Alle Leichtverletzten haben laut Polizei eine Atemwegsreizung, der mittelschwer Verletzte hat eine Augenverletzung. Alle werden stationär behandelt.

    Dietmannsried: Mehrere Menschen über Drehleiter gerettet

    Mehrere Menschen mussten über eine Drehleiter gerettet werden, berichtete unser Reporter vor Ort. Neben der Polizei und der Feuerwehr sind unter anderem der Katastrophenschutz und Rettungskräfte im Einsatz.

    Die Einsatzkräfte sammelten sich auf mehreren Supermarktparkplätzen, sowie dem Parkplatz einer benachbarten Tankstelle. Deren Pächterin Angelika Beyer lobte die Einsatzkräfte für das schnelle Eingreifen. Die seien schon vor Ort gewesen, bevor der Katastrophenalarm über das Handy kam. „Es scheint zu funktionieren, wir haben es alle mitbekommen und fühlen uns sicher“, sagte Beyer. Auch Bürgermeister Werner Endres hat sich schon ein Bild der Lage gemacht und war vor Ort, berichtet unsere Reporterin.

    Außerdem waren Kindergarten und Schule kurzzeitig abgeriegelt, mittlerweile dürfen Eltern ihre Kinder wieder abholen oder die Kinder dürfen mit dem Bus nachhause fahren, sagte Bürgermeister Werner Endres gegenüber unserer Redaktion. Laut Endres lief alles unaufgeregt ab.

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    In Dietmannsried lief am Donnerstag, 30. Januar, ein Großeinsatz. Grund war eine ausgetretene Chemikalie. Hier die Bilder.

    Dietmannsried: Warnung für die Bevölkerung

    Es gab zu dem Unfall auch eine offizielle Warnmeldung für die Bevölkerung. Diese wurde aufgefordert, im Bereich um den Einsatzort Fenster und Türen zu schließen und zudem Lüftungen und Klimaanlagen auszuschalten. Der Einsatzort sollte gemieden und - etwa mit dem Auto - weiträumig umfahren werden. Mittlerweile dürfen die Menschen wieder ihre Häuser verlassen, die Warnung bleibt aber vorerst noch bestehen. Keller nahe des Einsatzortes sollte man nach wie vor meiden, empfiehlt die Polizei. Auch Türen und Fenster sollten geschlossen bleiben.

    Vor Ort waren mehrere Feuerwehren, unter anderem aus Kempten, Durach, Dietmannsried, Altusried, Lauben-Heising und Sonthofen.

    Der Grund für den Ammoniakaustritt ist noch nicht bekannt, die Ermittlungen laufen. Laut Polizei sind die Einsatzkräfte weiter vor Ort und auf den Fall, dass noch einmal Ammoniak austritt, vorbereitet. Polizeichef Oliver Klinke lobte die gute Zusammenarbeit der Einsatzkräfte mit der Gemeinde und den Bürgerinnen und Bürgern.

    In Dietmannsried sollen Anwohner aktuell nicht die Fenster öffnen und den Einsatzort meiden.
    In Dietmannsried sollen Anwohner aktuell nicht die Fenster öffnen und den Einsatzort meiden. Foto: Benjamin Liss

    Ammoniak ist eine gasförmige Verbindung von Stickstoff. Tritt es aus, verbindet es sich in der Luft mit anderen Stoffen - und kann dann auch die Gesundheit gefährden. Beim Einatmen reizt es die Atemwege, es kann sogar erstickend wirken.  

    Mehr über den gemeldeten Ammoniakaustritt am Donnerstag in Dietmannsried - wir berichten aktuell über den Feuerwehreinsatz, sobald weitere Informationen vorliegen.

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