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Kempten Museum startet Führungsreihe für Menschen mit Demenz: So soll das Angebot Betroffenen und Angehörigen helfen

Museen in Kempten

Im Museum Erinnerungen wecken: Führung in Kempten soll Demenzerkrankte und Angehörige unterstützen

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    Im Kempten-Museum gibt es jetzt spezielle Führungen für Demenzkranke und ihre Angehörigen.
    Im Kempten-Museum gibt es jetzt spezielle Führungen für Demenzkranke und ihre Angehörigen. Foto: Matthias Becker

    Er hat Angst. Angst vor dem Tag, an dem seine Frau ihn nicht mehr erkennt, erzählt Hubert Jäger (74). Sie ist an Demenz erkrankt, kann sich oft nicht mehr an das erinnern, worüber sie mit ihrem Mann noch wenige Minuten zuvor gesprochen hat. Belastend, erzählt das Paar. Doch der Ausflug ins Kempten Museum heute soll etwas Leichtigkeit bringen; und die Kinosessel aus dem Parktheater, die ausgestellt sind, Erinnerungen wecken, ebenso wie Fotos und Filme vom Wochenmarkt und der ehemaligen Tanzschule Grill. Erstmals findet die Führung "Spurensuche im Museum" im Rahmen der bayerischen Demenzwoche statt. Dr. Kerstin Batzel, Leiterin für Bildung und Vermittlung im Kulturamt, hat sie entwickelt: "Das besondere sind die Exponate aus nicht allzu ferner Vergangenheit. Sie sprechen viele Sinne an, vom speziellen Geruch der alten Kinosessel bis zur Musik aus der Tanzschul-Zeit."

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