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Konzert im Theater Kempten: Russischer Dirigent spricht Tacheles

Protest gegen Putins Krieg

Konzert im Theater Kempten: Russischer Dirigent spricht Tacheles

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    Nicht das erste, sondern das zweite Brahms-Klavierkonzert gab es von Pianist Alexei Volodin und den Stuttgarter Philharmoniker unter Daniel Raiskin im Stadttheater Kempten zu hören.
    Nicht das erste, sondern das zweite Brahms-Klavierkonzert gab es von Pianist Alexei Volodin und den Stuttgarter Philharmoniker unter Daniel Raiskin im Stadttheater Kempten zu hören. Foto: Martina Diemand

    Es war ein denkwürdiges Meisterkonzert im Stadttheater Kempten in mehrerlei Hinsicht. Wie zu erwarten ging von dem Dreigestirn Stuttgarter Philharmoniker, Daniel Raiskin (Dirigent), Alexei Volodin (Pianist) Leuchtkraft aus. Angesichts von Putins Krieg in der Ukraine begann der Abend aber mit einem politischen Statement des russischen Dirigenten: Daniel Raiskin, 1970 in St. Petersburg geboren, sprach – mit einer Schleife in den ukrainischen Farben am Frack-Revers – von einer „barbarischen Aggression Russlands“ und präsentierte vorab eine Programmänderung: Zu Beginn erklang das Stück „Prayer for the Ukraine“ (Gebet für die Ukraine). Der ukrainische Komponist Valentin Silvestrov hatte es anlässlich der blutig niedergeschlagenen Proteste auf dem Majdan-Platz in Kiew für Chor komponiert. Es war ein ergreifender Beginn, dem Erstaunliches unmittelbar folgen sollte.

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