Ein Mann mit grauen Haaren kniet vor einer Wand in der Pfeilergraben-Unterführung. Mit Hilfe von Schablonen sprüht er Ratten auf den Beton, den bereits unzählige Graffiti zieren. Viele der Künstlerinnen und Künstler, die hinter den bunten Werken stecken, kennt der 64-jährige Michael Rost mittlerweile persönlich. Doch Teil dieser Szene zu werden, sei für ihn nicht einfach gewesen, erzählt er. Erstmals knüpfte er um das Jahr 2010 im Bahnhoftunnel Kontakte, wo er zuvor die ständig wechselnde Streetart fotografierte: „Da ist ein älterer Herr mit Kamera, der doofe Fragen stellt. Viele müssen wohl gedacht haben, dass ich von der Polizei bin. Deshalb war mein Einstieg eher holprig“, erinnert er sich.
Porträt
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