Nach der Familientragödie auf der B12 bei Wildpoldsried am vergangenen Samstag dauern die Ermittlungen der Polizei weiter an. Warum das Auto der Familie von der Fahrbahn abkam, ist weiterhin ungeklärt, sagte eine Sprecherin der Polizei auf Nachfrage unserer Redaktion.
Die 30-jährige Mutter, die bei dem Unfall ums Leben kam, saß während der Fahrt auf der Rückbank. Laut Polizei hatte sie "ihren Gurt wohl nicht korrekt angelegt". Ob sich die Familie tatsächlich auf der Rückfahrt aus dem Urlaub befand, könne aktuell nicht bestätigt werden.
Auto kommt von B12 an - tödlicher Unfall bei Wildpoldsried
Am vergangenen Samstag kam die junge Familie gegen 15 Uhr mit ihrem Auto zwischen Wilpoldsried und Kempten nach links von der Fahrbahn ab. Der Wagen fuhr über die Böschung und fiel in die Tiefe. An einer Unterführung stieß der Wagen gegen einen Baum am gegenüberliegenden Hang.
Der 30-jährige Vater und das Kleinkind im Alter von sechs Monaten erlitten schwere Verletzungen und wurden mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Die 30-jährige Mutter starb noch an der Unfallstelle, Sanitärer und Notarzt konnten nicht mehr helfen. Das Auto der Familie wurde durch den Aufprall im Frontbereich völlig zerstört. Den Schaden schätzt die Polizei auf rund 18.000 Euro. Die B12 war an der Unfallstelle kurzfristig gesperrt.
B12 im Allgäu immer wieder ein Unfallschwerpunkt
Die B12 bleibt im Allgäu ein Unfallschwerpunkt, immer wieder kommt es dort zu Unfällen. Mitte September krachten bei Weitnau zwei Fahrzeuge ineinander. Ende Juni kollidierten ein Auto und ein Lkw bei Kempten frontal. Drei Verletzte gab es am April, als der Fahrer eines Oldtimers einen Sekundenschlaf hatte und deshalb mit seinem Alfa einen Crash verursachte.
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