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Kempten
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Praxis Hofmühle Kempten 25 Jahre

Praxis Hofmühle hat Jubiläum

Von der stiftischen Mühle zum vielseitigen Therapiezentrum

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    Seit 25 Jahren gibt es die Praxisgemeinschaft Hofmühle in Kempten. Inhaberin 
Jacqueline Amendt (rechts) zeigt den Einsatz der neuen „Total-Gym-Geräte“.
    Seit 25 Jahren gibt es die Praxisgemeinschaft Hofmühle in Kempten. Inhaberin Jacqueline Amendt (rechts) zeigt den Einsatz der neuen „Total-Gym-Geräte“. Foto: Martina Diemand

    Mit einer Ein-Mann-Praxis für Ergotherapie fing vor 25 Jahren alles an. Inzwischen vereint die Praxisgemeinschaft Hofmühle in Kempten mehrere therapeutische Disziplinen. In den vergangenen vier Jahren ist das Team kräftig gewachsen, und zwar von 15 auf 30 Beschäftigte. Patientinnen und Patienten werden in dem einst stiftkemptischen Gebäude in der Poststraße und an zwei weiteren Standorten in der Stadt behandelt. Schwerpunkte sind die Physio- und Ergotherapie (inklusive Kunsttherapie) sowie die Osteopathie.

    Passgenau auf alle orthopädischen und neurologischen Probleme einzugehen - das war von Anfang an das Ziel der Inhaberinnen Jacqueline Amendt und Lynn Taube, die die Praxis seit 16 Jahren gemeinsam führen. Der Schulterschluss verschiedener Disziplinen sollte zudem dafür sorgen, dass Patienten mit komplexen Krankheitsbildern für verschiedene Therapien keine langen Wege absolvieren müssen. Mehrmals wurde die Praxis modernisiert und vergrößert. Eine neuerliche Erweiterung, und zwar um zusätzliche Büro- und Sozialräume, ist bereits in Planung.

    Neuestes Kapitel im Jubiläumsjahr ist das Training an drei „Total Gym Geräten“, das speziell geschulte Therapeuten nach Verordnung durch den behandelnden Arzt anbieten. „Abgestimmt aufs jeweilige Krankheitsbild, sind dort über 200 Übungen für alle Muskelgruppen möglich“, sagt Amendt. Die Anwendung erfolge unter genauer Anleitung und meist in Kleingruppen.

    Großen Stellenwert nimmt in der Praxis das Alltagstraining von Patienten mit Rheuma, Demenz oder Schlaganfall-Folgen ein. So gibt es für das Hilfsmitteltraining eine Gangschule und ein eigens eingerichtetes Bad. Deutlich mehr Anteil als früher hat zudem die Behandlung psychischer Erkrankungen. Diese haben laut Lynn Taube gerade als Folge von Corona stark zugenommen. „Erschöpfung, Überlastung oder Existenznot lösen oftmals auch physische Probleme aus“, erläutert Jacqueline Amendt. Hinzu kämen immer mehr Long-Covid-Patienten. In diesem Bereich versuche man je nach ärztlicher Diagnose, nicht nur die körperlichen Beschwerden zu behandeln, sondern zugleich „Wahrnehmung und Unterstützung“ und damit positive Effekte für die Psyche zu bieten.

    Nicht immer einfach zu handhaben sei für Therapeutinnen und Therapeuten die fordernde Erwartung mancher Patienten. Dies betreffe Terminwünsche, aber auch die Einstellung, dass etwa die physiotherapeutische Behandlung allein zur vollen Genesung führe. „Tatsächlich können wir nur erfolgreich sein, wenn Patienten Eigenverantwortung zeigen, beispielsweise daheim konsequent ihre Übungen absolvieren und insgesamt gesundheitsbewusst leben“, betont Amendt.

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