„Familie (2 Erw., 2 Kinder) sucht ab sofort dringend 3-4-Zi-Wohnung in KE. Miete wird vom Jobcenter übernommen.“ So steht es auf einem Zettel, den Wohnungssuchende an eine Mauer in der Kemptener Fußgängerzone geklebt haben. Viele Menschen suchen eine bezahlbare Bleibe. Zu viele. Maximilian Klug (41), Vorsitzender des Mietervereins für Kempten und Umgebung, weiß von Vermietern, die ihre Inserate schnell wieder streichen, weil sie an einem Tag 40, 50 Nachfragen erhielten. „Die Situation ist angespannt“, sagt er. Gerade für Menschen mit geringem Einkommen sei es schwierig bis unmöglich, innerhalb der Kündigungsfrist (drei bis neun Monate) eine neue Wohnung zu finden. (Hier lesen Sie den Kommentar dazu: Rendite-Wünsche sind nicht verwerflich - Was eine Stadt trotzdem machen sollte)
Knapper Wohnraum