Hier leben sie jetzt zusammen. Acht junge Geflüchtete in einer ehemaligen Anwaltskanzlei. Ein Glücksfall, sagt Kai Nitsche, der beim Projekt „Lebens(t)raum“ des Stadtjugendrings Kempten schwierige Wohnungssuchen begleitet. Als besagter Rechtsanwalt seine Kanzlei schloss und nicht wusste, wie es mit den Räumen weitergeht, sei er von selbst auf eine Beratungsstelle zugekommen. Häufig brauche es für eine erfolgreiche Vermittlung mehr Einsatz und Durchhaltevermögen, erzählt Nitsche. Und das, obwohl der Druck oft hoch ist. Nitsche: „Im besten Fall sitzen die jungen Menschen noch nicht auf der Straße. Aber meist ist es Realität, dass sie akut bedroht oder schon betroffen von Wohnungslosigkeit sind.“ Trotz etwa 1100 leer stehender Wohneinheiten in Kempten.
Kampf gegen Wohnraumknappheit
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