Gut 20 Jahre lang beschäftigt Carlos Belda das Drama „Bodas de sangre“ von Federico García Lorca. „Es ist ein Stück über tiefe Emotionen und große Leidenschaft und erinnert an eine antike Tragödie“, sagt der spanische Theaterkünstler. Dies legt schon der deutsche Titel „Bluthochzeit“ nahe. Tatsächlich steckt in dem Drama, das 1933 in Madrid uraufgeführt wurde und heute in Spanien und Lateinamerika ein viel gespielter Klassiker ist, jede Menge: Es geht um das Leben und vor allem aber um den Tod, auf den sich die von überkommenen Moralvorstellungen korrumpierten Menschen hilflos zubewegen. Erstmals inszeniert Belda Lorcas „Bluthochzeit“. Die Produktion, mit der das Theater Kempten am Mittwoch, 23. Oktober, die neue Schauspielsaison eröffnet, ist in vielerlei Hinsicht eine besondere.
Theater Kempten zeigt Klassiker aus Spanien