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Vereine aus Wildpoldsried und Betzigau erleben Geschichte an einem wichtigen Ort des Ersten Weltkriegs.

Wildpoldsried

Kameradschaft reist nach Verdun

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    Die Fahnensektion der Kameradschaft: Das Kreuz im Hintergrund hat eine besondere Bedeutung und ist auch auf der Vereinsfahne der Wildpoldsrieder Kameradschaft abgebildet.
    Die Fahnensektion der Kameradschaft: Das Kreuz im Hintergrund hat eine besondere Bedeutung und ist auch auf der Vereinsfahne der Wildpoldsrieder Kameradschaft abgebildet. Foto: Stephan Schäfer

    Kürzlich unternahm die Krieger- und Soldatenkameradschaft Wildpoldsried ihren Vereinsausflug nach Verdun. Dieses Jahr waren auch Kameraden von der Krieger- und Soldatenkameradschaft Betzigau mit dabei. Die Reise führte an einen der bedeutendsten Erinnerungsorte des Ersten Weltkriegs und verband eindrucksvolle historische Eindrücke mit Momenten der Kameradschaft.

    Bereits am Freitag stand ein Besuch des Kreuzes von Saarburg auf dem Programm. Bei der Schlacht in Lothringen wurde es am 20. August 1914 von einer Granate getroffen und das hölzerne Kreuz wurde vollständig weggerissen. Aber die Heilandsfigur blieb alleine stehen. Dieses Kreuz hat für die Wildpoldsrieder Kameradschaft eine besondere Bedeutung, da es auf der Vereinsfahne abgebildet ist.

    Die Fahne, die erst kürzlich zum 100-jährigen Jubiläum restauriert wurde, gilt als zentrales Symbol des Vereins. Sie steht nicht nur für die lange Tradition und die Verbundenheit der Mitglieder, sondern auch für das Gedenken an die Gefallenen und die Mahnung zum Frieden.

    Am Samstagvormittag besuchten die Teilnehmer das Monument Ossuaire de la Haute-Chevauchée mit den umliegenden Schützengräben und Kratern. Anschließend fand am deutschen Soldatenfriedhof in Apremont eine Gedenkfeier statt. Nach einer Ansprache über die Schrecken des Krieges und das unermessliche Leid, das er verursacht, legten die Kameraden nach einer Schweigeminute einen Kranz nieder. Am Nachmittag folgte der Besuch des Gebeinehauses in Verdun, das die Grausamkeiten der Schlachten eindrücklich vor Augen führte.

    Am Sonntagmorgen trat die Reisegruppe die Heimfahrt an. Zur Mittagszeit genossen die Teilnehmer eine Rheinrundfahrt mit Mittagessen an Bord, bevor der Ausflug am Abend in der Brauereigaststätte in Meckatz seinen geselligen Abschluss fand. Gegen 21.30 Uhr kehrten alle wohlbehalten nach Wildpoldsried zurück.

    Der Ausflug zeigte eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Geschichte lebendig zu halten, das Gedenken an die Opfer zu bewahren und gleichzeitig die Gemeinschaft der Kameradschaften zu pflegen.

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