Jetzt geht‘s los: Die vorzeitige Genehmigung zum Bauen liegt bei der Stadtverwaltung seit ein paar Wochen vor, nun wird das Projekt umgesetzt. Die Bauarbeiten für den neuen Kindergarten am Hallenbad in Marktoberdorf haben begonnen. Ein Bagger schob am Donnerstag die Humusfläche beiseite, Augenzeugen wurden die Mädchen und Buben des benachbarten Adalbert-Stifter-Kindergartens. Wenn alles gut läuft, soll das in Modulbauweise erstellte und überwiegend aus Holz bestehende Haus schon Ende des Jahres stehen. Es bietet Platz für 80 Kinder, aufgeteilt in Krippe (30) und Kindergarten (50). Die Baukosten sind mit rund 7 Millionen Euro veranschlagt.
Warum Marktoberdorf immer mehr Plätze im Kindergarten braucht
Der Bedarf an Kita-Plätzen steigt auch in Marktoberdorf. Einer der Gründe ist durch die Konzentration von Geflüchteten die Zahl der Kinder mit Migrationshintergrund. Auch die Kinder der geburtenstarken Jahrgänge brauchen eine Betreuung. Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell wird dabei nicht müde zu betonen, dass es Marktoberdorf immer wieder aufs Neue gelingt, jedem Kind einen Platz anzubieten - wenn vielleicht auch nicht immer im Wunschkindergarten.
Wie die Kita einmal aussehen soll
Um diesem Anspruch auch weiterhin gerecht zu werden, wird nun auf einem 5000 Quadratmeter großen Gelände an der Peter-Dörfler-Straße eine weitere Kita gebaut. Ins Erdgeschoss ziehen die Jüngsten ein, die anderen Mädchen und Buben ins Obergeschoss. Das Haus ist an die Fernwärme angeschlossen, soll in Sachen Energie aber möglichst viel selbst produzieren. Deshalb kommt auf das Flachdach eine PV-Anlage. Draußen gibt es einen Spielbereich, getrennt für Krippen- und Kindergartenkinder.
Einzig die Parksituation sorgt ab und zu für Diskussionsstoff. Die einen wollen genügend Parkplätze gerade fürs Bringen und Holen direkt am Haus. Andere meinen, dass das Abstellen entlang der Bahnhofstraße und dann der Fußweg zur Einrichtung zumutbar ist.
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