Frau Zinnecker, vor vier Wochen haben Sie öffentlich gemacht, dass Sie bei der Kommunalwahl nicht mehr kandidieren. Wie geht es Ihnen mit der Entscheidung jetzt?
Zinnecker: Also insgesamt habe ich das Gefühl, dass es die richtige Entscheidung war. Einerseits ist natürlich etwas Wehmut dabei. Andererseits hat sich vor anderthalb Jahren mit der Erkrankung meines Mannes mein Leben über Nacht völlig auf den Kopf gestellt. Seither habe ich erlebt, wie hoch die Belastungen sind. Wie viel Kraft und Energie mich das kostet, die private Situation zu stemmen und gleichzeitig das Amt einer Landrätin auszuüben – ein Amt, in dem man eigentlich sieben Tage in der Woche ähnlich wie ein Manager unterwegs ist. Und in diesem Zusammenhang habe ich mich natürlich damit beschäftigt, was wäre wenn? Schaffe ich das nochmal sechs bis sieben Jahre, will ich das nochmal und wo bleibe ich selbst dabei bei dem ganzen Prozess? Meine Gesundheit ist jetzt umso wichtiger. Deswegen: Mit dem gesunden Menschenverstand betrachtet, ist es die richtige Entscheidung, die ich getroffen habe.
Ostallgäuer Landrätin hört auf
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