Herr Graf, Ihr Auftritt in der Filmburg am 5. Oktober ist eine Rückkehr. Sie kommen erstmals wieder nach Marktoberdorf, wo Sie als Jugendlicher drei Jahre gelebt haben. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit?
Dominik Graf: Nach dem frühen Tod meines Vaters 1966 war klar, dass ich nicht mehr zu Hause bleiben kann. Die Stimmung dort war sehr, sehr angespannt. Ich war vierzehn. Und ich sollte dann eben auf ein Internat, das hat meine Mutter quasi so bestimmt. Die Wahl fiel dann auf Marktoberdorf, weil es dort einen musischen Zweig gab. Das war das Entscheidende daran. Ich habe damals schon ein bisschen Klavier gespielt. Der Gedanke war, dass ich dort vielleicht besser zurechtkomme als mit dem im Max-Gymnasium in Schwabing drohenden Altgriechisch. Auf der Flucht vor dem Altgriechisch an die musische Schule! So kann man das sagen.
Regisseur lebte drei Jahre in Marktoberdorf
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