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Marktoberdorf
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Frauenkapelle in Marktoberdorf: So geht es mit der Sanierung voran

Im Herzen von Marktoberdorf

„Erster Etappensieg“: So geht die Sanierung der Frauenkapelle voran

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    Die Sanierung der Frauenkapelle Marktoberdorf schreitet sichtbar voran. Der Turm ist wieder frei von Gerüsten.
    Die Sanierung der Frauenkapelle Marktoberdorf schreitet sichtbar voran. Der Turm ist wieder frei von Gerüsten. Foto: Stefanie Gronostay

    Keine Frage: In der Frauenkapelle Marktoberdorf bewegt sich etwas. Am Montag wurde dort nicht nur das Fest Mariä Geburt gefeiert – auch bei den Bauarbeiten geht es sichtbar voran. „Wir freuen uns sehr darüber, dass die Gerüste am Turm wieder abgebaut sind“, sagte Pfarrer Oliver Rid. „Es ist ein erster Etappensieg.“ Bis die Sanierung abgeschlossen ist, wird es zwar noch dauern. Doch die Stimmung ist zuversichtlich, wie sich beim Gottesdienst am Abend zeigte.

    In der Frauenkapelle Marktoberdorf entsteht etwas Neues

    Immer wieder beeindruckt die Wirkung der kleinen Kirche mitten in der Stadt. Wer sie betritt, findet Ruhe – selbst wenn draußen der Alltag tobt. Dass das Innengerüst diese besondere Atmosphäre nicht schmälert, hat sich bereits in den vergangenen Monaten gezeigt. Die Besucher sitzen unter einem Geflecht aus Stangen, das sich durch den ganzen Raum zieht. „Der Blick von hinten nach vorne mag nun eingeschränkt sein“, sagte Rid. „Aber auch wenn Baustellen im ersten Moment ärgerlich wirken: Durch sie entsteht etwas Neues.“

    Ob für Gottesdienste, Anbetungen, Rosenkränze, Beichtgelegenheiten, ein Gebet oder ein paar Augenblicke der inneren Einkehr: Der Frauenkapelle kommt in Marktoberdorf eine besondere Bedeutung zu. Pfarrer Oliver Rid hatte sie schon in der Vergangenheit als „Kirche der Herzen“ bezeichnet. Doch die Liste der Schäden ist lang. Angefangen bei den massiven statischen Mängeln, dazu kommen faule Balken, Schäden am Putz der Fassade und im Innenbereich. Man hätte die Sanierung viel länger nicht aufschieben dürfen, sagte der Marktoberdorfer Architekt Christian Eger.

    Seit Ende Januar läuft die Generalsanierung. Die Kapelle verschwand zunächst hinter Gerüsten. Nun zeigt sich der erste Fortschritt: Der frisch gestrichene Kirchturm ist wieder frei. Auf der Spitze erstrahlen Kreuz und Kugel im neuen Glanz, nachdem sie mit Blattgold versehen wurden. Auch die neue Uhr mit rotem Zifferblatt und goldenen Zeigern ist ein Blickfang. Das nächste Ziel sei nun, das Dach vor dem Wintereinbruch fertig zu bekommen, sagt Rid.

    So geht es in der Frauenkapelle weiter

    „Wir wollen nicht nur eine sichere, sondern auch eine schöne Frauenkapelle“, sagte Rid. Deshalb soll es nach den Außenarbeiten im Inneren weitergehen. Ob und in welcher Höhe die Diözese die Innensanierung bezuschusst, steht noch nicht fest – der Antrag ist gestellt und wird im Herbst in den Ausschüssen behandelt. Die Gemeinde hofft auf eine positive Entscheidung. Rid bleibt optimistisch: „Wir haben schon so viel gemeinsam geschafft. Da schaffen wir auch die nächsten Etappen.“

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