Wenn früher Gewitter aufzogen, dann hieß es für die Marktoberdorfer: weg von der Arbeit und ran an die Glocken oder die Böller. Mit dem sogenannten Wetterläuten oder auch Wetterschießen versuchten sich die Bürgerinnen und Bürger vor dem herannahenden Unwetter zu schützen. Die geweihten Kirchenglocken wurden kräftig geläutet oder es wurden Böller geschossen, um das Gewitter abzuwehren – oder zumindest vom Blitzschlag oder von Hagelschäden verschont zu werden.
Böse Dämonen vertreiben