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JBO Marktoberdorf begeistert in Malaysia

Von Marktoberdorf nach Malaysia

„Wir kommen als anderes Orchester zurück“: So intensiv war die Reise des JBO nach Malaysia

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    Das Jugendblasorchester Marktoberdorf (JBO) zog in Malaysia beim „International Youth Marching Band Festival“ unter dem Jubel der Menge durch die Straßen.
    Das Jugendblasorchester Marktoberdorf (JBO) zog in Malaysia beim „International Youth Marching Band Festival“ unter dem Jubel der Menge durch die Straßen. Foto: Gabriel Chmiel

    Die Koffer sind gepackt, langsam neigt sich das große Abenteuer dem Ende zu: Das Jugendblasorchester Marktoberdorf (JBO) tritt am Montag nach seiner zweiwöchigen Konzertreise in Malaysia die Heimreise an. Mit einem Auftritt in Kuala Lumpur fand die Tour ihren krönenden Abschluss. 600 bis 700 Zuhörerinnen und Zuhörer wurden erwartet. „Alle wollten uns noch einmal hören“, sagt Dirigent Thomas Wieser. Einige Gäste nahmen sogar bis zu 300 Kilometer Anfahrt auf sich.

    Marktoberdorf sind zwei Wochen in Malaysia

    Hinter dem Orchester liegen bewegende Tage voller Musik, Begegnungen und intensiver Eindrücke. „Wir kommen als anderes Orchester zurück“, sagt Wieser. Die Reise habe die 77 Musikerinnen und Musiker eng zusammengeschweißt. „Wir sind seit knapp zwei Wochen rund um die Uhr zusammen – und es gibt keinen Lagerkoller“, erzählt er.

    Der Höhepunkt der Reise war das „International Youth Marching Band Festival“ in Taiping, bei dem das JBO mit Musikern aus Malaysia, Taiwan und Indonesien auftrat. Die Marktoberdorfer waren dort nicht nur Ehrengäste – sie gestalteten sogar das Abschlusskonzert. „Es war spannend zu erleben, wie anders in den unterschiedlichen Ländern musiziert wird“, berichten die Musiker. Ein einmaliges Erlebnis, das jedoch mit Temperaturen um die 35 Grad Herausforderungen mit sich brachte.

    „Unsere Musik trifft auf ein großes Interesse“, erzählt ein Musiker. „Es macht gute Laune, zu sehen, wie die Leute dazu tanzen und Spaß haben und gleichzeitig das Klischee von den spaßlosen, überakkuraten Deutschen aufzubrechen.“ Auch abseits der großen Bühne war das Orchester aktiv: Am Freitagmorgen trat es in einer deutschen Schule auf, kleinere Besetzungen gaben Konzerte in Kindergärten, und es blieb Zeit für kulturellen Austausch.

    Marktoberdorf sorgen für Aufsehen

    Die Musikerinnen und Musiker des JBOs sind in Malaysia auch ein beliebtes Fotomotiv. Die Deutschen, die allein schon wegen ihrer Größe auffallen, werden überall neugierig und herzlich empfangen. So bekam das Orchester eigens eine Drachenzeremonie zu sehen, die sonst eigentlich nur zu Neujahr aufgeführt wird. Extra für die Marktoberdorfer wurde eine Ausnahme gemacht. „Dieses Gefühl hat sich durch die Reise durchgezogen“, erzählen die Musiker. Und noch etwas bleibt haften: das Essen. Von den besten indischen, asiatischen bis hin zu arabischen Gerichten sei alles dabei.

    Und natürlich erlebte das JBO auch einige „Kulturschocks“. Denn in Malaysia läuft, was den Verkehr oder das Essen betrifft, doch einiges anders als in Deutschland. „In den meisten Fällen hat sich das nach einem kurzen Lacher auch geklärt“, erzählt ein Musiker

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