"Es ist ein Horror- für die Eltern und die Arztpraxen", sagt Dr. Gernot Adolph. Der Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin beschreibt mit diesen deutlichen Worten, wie es um die medizinische Versorgung von Kindern in Marktoberdorf bestellt ist. Seit Anfang Juli sind es in der Kreisstadt nur noch zwei Praxen, die sich um die jüngsten Patienten kümmern. Der Ärztemangel betrifft jedoch nicht nur das Stadtgebiet, sondern die umliegende Region . Und so kommen auch Eltern aus Kaufbeuren, Schongau oder gar Kempten mit ihren Kindern zur Praxis von Dr. Adolph. Immer weniger Ärzte versorgen immer mehr Patienten. "Wie soll das gehen", fragt Adolph. Nach Ansicht des Mediziners müsste sich daher "so schnell wie möglich" ein weitere Kinderärztin oder -arzt im Ort niederlassen. Doch genau an diesem Nachwuchs mangelt es.
Zu wenig Ärzte in Marktoberdorf