Um der Stimme der Jugend in Lengenwang Gehör zu verschaffen, haben die beiden Jugendbeauftragten der Gemeinde, Benjamin Hensel und Tobias Epp, ihre erste Jugendkonferenz in Lengenwang organisiert. Wie es in einer Pressemitteilung der Jugendbeauftragten heißt, mit „vollem Erfolg“. Rund 40 Jugendliche kamen und beteiligten sich aktiv an der Veranstaltung. Besonders deutlich wurde bei den Diskussionen der Wunsch nach einem eigenen Treffpunkt.
Im Mittelpunkt stand die Frage, wie die Gemeinde Lengenwang für die junge Generation attraktiver gestaltet werden kann. Dazu wurden „Thementische“ eingerichtet, an denen die Teilnehmer ihre Anregungen und Wünsche äußern konnten. Die zentralen Fragen lauteten: „Was wünsche ich mir? Was fehlt mir? Was gefällt mir gut?“
Nicht allein ein Jugendtreff fehlt jungen Lengenwangern
Die Jugend von Lengenwang wünscht sich demnach vor allem einen Ort, an dem sie sich regelmäßig treffen und austauschen kann. Idealerweise sollte dieser Treffpunkt die Möglichkeit bieten, Getränke oder kleine Snacks zu kaufen. Neben einem Treffpunkt standen Bauplätze für junge Menschen und Faschingsbälle in der neuen Mehrzweckhalle, deren Fertigstellung bevorsteht, ganz oben auf der Wunschliste.

Beim Thema „Was fehlt mir?“ wurden konkret eine Kneipe, eine Eisdiele oder ein Café genannt – Orte, die in Lengenwang bislang fehlen, aber von den Jugendlichen als Treffmöglichkeiten geschätzt würden.
Lob für Zug und Weihnachtsmarkt
Positiv hervorgehoben wurden hingegen bestehende Angebote und Einrichtungen. Besonders die gute Zugverbindung, der örtliche Einkaufsmarkt, der Weihnachtsmarkt und das gesamte Dorf wurden lobend erwähnt.
Hensel und Epp widmeten sich laut Pressemitteilung danach gleich der Frage, wie die Wünsche der Jugendlichen umgesetzt werden könnten. Ein möglicher Treffpunkt wurde bereits ins Auge gefasst: die ehemalige Gaststätte Zum Bichelwirt. Zentral in der Ortsmitte gegenüber dem Bahnhof gelegen, könnte das Gebäude mit seiner Infrastruktur – darunter Sitzplätze und gut erhaltene Toilettenanlagen – eine ideale Begegnungsstätte für die Jugend werden.
So ist der Stand in Sachen Jugendtreff für Lengenwang
Die beiden Jugendbeauftragten sind optimistisch, dass dieser Plan realisiert werden kann. „Wir haben bereits erste Gespräche mit möglichen Interessenten geführt, die sich vorstellen könnten, den Treffpunkt zu betreiben“, erklärte Tobias Epp. Ziel sei es, einen Ort zu schaffen, der sowohl zum Austausch als auch zur Freizeitgestaltung einlädt und die Bedürfnisse der Lengenwanger Jugend berücksichtigt.
Die hohe Beteiligung an der Jugendkonferenz zeigt nach Ansicht der Jugendbeauftragten, dass es in Lengenwang großes Potenzial gibt, die Jugend stärker in die Gemeindearbeit einzubinden. Mit Projekten wie dem angedachten Treffpunkt setzen sie darauf, „dass Lengenwang auch für kommende Generationen ein attraktiver Lebensort bleibt“. Ob der Bichelwirt tatsächlich zur Jugendbegegnungsstätte wird, ist laut Hensel und Epp zwar noch offen, doch der erste Schritt sei gemacht.
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