Besonders Stadtgeschichte lebendig und erlebbar zu machen, ist eines der Ziele der Marktoberdorfer Museumsnacht. Diesmal beleuchtete Stadtarchivarin Josephine Berger ein heikles Kapitel: „Das Ende der Weimarer Republik und die Anfänge des Nationalsozialismus im Markt Oberdorf“. Selbst 90 Jahre nach Hitlers Machtergreifung ein sensibles Thema, vor allem für die Nachfahren derjenigen, die Führungspositionen bekleideten. Deshalb nutzte Berger keine Quellen aus privaten Nachlässen, sondern stützte sich auf das, was in Archiven lagert und öffentlich zugänglich ist. Obwohl ihr Vortrag dadurch sehr sachlich ausfiel, war er höchst interessant und beförderte selbst für Alteingesessene Neues zutage.
Marktoberdorf und die Zeit des Nationalsozialismus