Über den Norden Bayerns sind am Montagabend teils schwere Gewitter hinweggezogen. Besonders heftig traf es einen Ort im Landkreis Würzburg: Im unterfränkischen Giebelstadt ist am Abend ein Blitz in eine Kirche eingeschlagen und hat den Turm in Brand gesetzt. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, doch Einsatzkräfte und Anwohner mussten um den Kirchturm bangen: Hält die Statik dem Schaden stand?
Heftiger Blitzschlag entzündet den Kirchturm der Nikolauskapelle in Giebelstadt
Es war ein enormer Blitzschlag, der beim Gewitter am Montagabend den Turm der Nikolauskapelle von Giebelstadt-Eßfeld getroffen hat. Die Wucht war dabei so groß, dass selbst dicke Balken des Kirchturms aufgesprengt wurden. Und damit nicht genug: Der Einschlag löste kurz darauf auch ein Feuer im Turm der Kapelle aus.
Die Polizei Unterfranken warnte die Bevölkerung via X vor den Gefahren des Kirchturm-Brandes und empfahl dringend allen Anwohnern des Giebelstädter Ortsteils Eßfeld, ihre Türen und Fenster geschlossen zu halten. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme bei Großbränden, um sich vor Rauchgasen in der Luft zu schützen.
Feuerwehr kann Brand in Giebelstadt schnell löschen – Kirchturm nicht einsturzgefährdet
Die Feuerwehr eilte schnell herbei und konnte den Brand zügig löschen. Verletzt wurde dabei niemand, weder durch Blitzeinschlag oder Feuer, noch beim Löscheinsatz. Sorge gab es zwischenzeitlich noch um den Turm der Nikolauskapelle. Ersten Einschätzungen der Einsatzkräfte zufolge war seine Statik durch den Blitz und das Feuer bedroht. Diese Vermutung konnte aber noch am Abend widerlegt werden.
Der Sachschaden an der Kapelle ist aber auch so beträchtlich. Zusätzlich fielen einige Dachziegel vom Kirchturm und beschädigten umliegend geparkte Autos. Der Sachschaden beläuft sich einer ersten Schätzung zufolge auf rund 80.000 Euro.
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