Am Flughafen Memmingen schloss das Boarding-Personal am Donnerstagmittag (07.02.2025) einen 41-jährigen Mann von seinem geplanten Flug nach Sibiu aus, da er laut Mitteilung stark betrunken war.
Die hinzugerufenen Beamten der Memminger Grenzpolizei forderten den Passagier im Anschluss auf, den Sicherheitsbereich des Flughafens zu verlassen. Da er diesen Bitten sowie dem ausgesprochenen Platzverweis mehrfach nicht nachkam, wurde der alkoholisierte Mann in polizeilichen Gewahrsam genommen, heißt es.
Statt in den Flieger nach Rumänien, ging es für ihn über Nacht in die Haftzelle der Polizei. Danach konnte er seine Reise in Richtung Heimat fortsetzen, so die Grenzpolizei zu diesem Fall abschließend.
Zuletzt hatte es im Januar einen ähnlichen Fall mit einem Fluggast ab Memmingen nach Iasi in Rumänien gegeben. Der 43-Jährige hatte über zwei Promille Alkohol im Blut und wurde von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von dem Wizzair-Flug ausgeschlossen. Auch er musste von der Polizei zur Ausnüchterung mitgenommen werden.
Erst zu Beginn dieses Jahres hatte eine Forderung des irischen Billigfliegers Ryanair zu einem Alkohol-Limit an Flughäfen für Diskussionen gesorgt. In einer Pressemeldung schlug die Airline eine Zwei-Getränke-Grenze an Flughäfen vor. So erhofft sich die Fluggesellschaft ein besseres Benehmen von Fluggästen an Bord der Maschinen.
Auch am Airport in Memmingen: Ryanair fordert Alkohol-Limit für Passagiere an Flughäfen
Ryanair ist neben Wizzair die wichtigste Fluggesellschaft am Airport in Memmingen. Dort äußerte man sich auf Nachfrage der Allgäuer Zeitung zurückhaltend zu dem Vorstoß. Am Flughafen Memmingen gebe es nur wenige Vorfälle mit betrunkenen Passagieren, hieß es. Die von Ryanair geschilderten Probleme könne der Flughafen nicht bestätigen. Das Sicherheits- und Serviceteam sei angewiesen, insbesondere beim Boarding auf auffällig alkoholisierte Personen zu achten.
Sollte eine Gefahr für die Sicherheit an Bord der Flugzeuge bestehen, können Passagiere vom Flug ausgeschlossen werden, wie die beiden jüngsten Fälle vom Memminger Flughafen zu Jahresbeginn zeigen.
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