Nach monatelangen Ermittlungen haben die Polizei Mindelheim und die Staatsanwaltschaft Memmingen eine bayernweite Diebstahlserie aufgeklärt. Wie die Beamten mitteilen, werden dem Tatverdächtigen über 50 Diebstähle zur Last gelegt. Der 30-Jährige sitzt bereits in Haft.
Im Juli 2024 wurde bei einem Fußballspiel Bargeld in dreistelliger Höhe gestohlen. Im Zuge der Ermittlungen stieß die Polizei bayernweit auf eine ganze Reihe von ähnlichen Diebstählen, die mit der Tat zusammenhingen.
Diebstahlserie in Bayern: So soll der Verdächtige vorgegangen sein
In allen Fällen soll der Verdächtige gezielt Geldbeutel oder das darin enthaltene Bargeld gestohlen haben. Die Geldbörsen lagen zum Tatzeitpunkt entweder in Umkleidekabinen, Spinden oder waren sonst unbeaufsichtigt. Den entscheidenden Hinweis, der den Täter überführte, war auf der Aufzeichnung einer Überwachungskamera zu sehen: Eine auffällige Tätowierung, mithilfe derer die Ermittler den 30-Jährigen identifizieren konnten.
Bei einer gerichtlich angeordneten Hausdurchsuchung fanden die Beamten Diebesgut, das offenbar von über 40 verschiedenen Opfern stammt. Zudem ergab die Auswertung von Spuren und der Abgleich mit ähnlichen Vorfällen 14 weitere Taten, die dem Verdächtigen zuzuordnen seien. Laut aktuellem Ermittlungsstand soll er allein gehandelt haben. Es gibt keine Hinweise auf Mittäter oder ähnliche Taten außerhalb Bayerns.
Verdächtiger sitzt seit dem Sommer in Haft
Der 30-Jährige sitzt seit Anfang August 2024 in Haft wegen einer Vielzahl ähnlicher Diebstähle. Die neu aufgedeckten Taten wurden im Zeitraum von Frühjahr 2024 bis zu seinem Haftantritt begangen.
Die Ermittlungen zum genauen Beuteschaden dauern noch an. Die Polizei übergab die Geldbörsen samt Dokumenten und ähnlichem Inhalt bereits an die Bestohlenen zurück.
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