Startseite
Icon Pfeil nach unten
Memmingen
Icon Pfeil nach unten

Flughafen Memmingen: Bundespolizei schickt Migranten per Flug zurück in sein Heimatland

In Lindau mit falschem Pass erwischt

Bundespolizei schickt Migranten per Flug vom Flughafen Memmingen zurück in sein Heimatland

    • |
    • |
    • |
    Die Bundespolizei hat einen serbischen Migranten am Flughafen Memmingen in sein Heimatland zurückgeschickt, nachdem er mit gefälschten Dokumenten erwischt wurde.
    Die Bundespolizei hat einen serbischen Migranten am Flughafen Memmingen in sein Heimatland zurückgeschickt, nachdem er mit gefälschten Dokumenten erwischt wurde. Foto: Boris Roessler/dpa (Symbolbild)

    Einen Migranten aus Serbien hat die Bundespolizei am Sonntag, 9. März 2025, in Lindau am Grenzübergang Lindau-Ziegelhaus erwischt. Der Mann war laut Bundespolizei mit einem gefälschten Führerschein und einem Reisepass mit geändertem Namen am Steuer ertappt worden. Zudem hatte er eine kriminelle Vergangenheit.

    Bundespolizei stoppt gesuchten Serben bei Lindau

    Eine Streife der Lindauer Bundespolizei stoppte den Serben am Sonntagmittag. Der Mann legte den Beamten einen Führerschein und seinen erst im Januar dieses Jahres ausgestellten Reisepass vor. Die Polizisten stellten bei der Überprüfung der Dokumente fest, dass es sich bei dem Führerschein um eine Fälschung handelt und der Mann nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Der 46-Jährige erhielt Anzeigen wegen Urkundenfälschung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Wegen diesen Straftaten konnte sich der Serbe nicht mehr auf das befristete visumfreie Reiserecht berufen. Er wurde deshalb wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt.

    Wegen exhibitionistischer Handlungen zur Fahndung ausgeschrieben

    Die Bundespolizisten fanden obendrein heraus, dass der Serbe unter abweichenden Personalien schon seit 2009 in mindestens 21 Fällen, überwiegend wegen exhibitionistischer Handlungen, in Deutschland polizeibekannt ist. Weiterhin recherchierten die Beamten, dass der Straftäter auch den Polizei- und Justizbehörden im Nachbarland Österreich in 47 Fällen bekannt ist. Seitens der österreichischen Behörden lag seit Juni 2024 eine schengenweite Fahndungsausschreibung zur Einreiseverweigerung vor. Auch der österreichische Führerschein war dem Serben vor sechs Jahren entzogen worden.

    Vom Flughafen Memmingen aus zurück nach Serbien geschickt

    Eigenen Angaben zufolge hatte der Mann aufgrund seiner kriminellen Vergangenheit seine Personalien bei den serbischen Behörden geändert und sich einen neuen Pass ausstellen lassen. Die Bundespolizisten erhoben eine Sicherheitsleistung für die Rückführungskosten in Höhe von 600 Euro und belegten den Mann mit einem vierjährigen Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik. Am Montagmittag hob der Mann mit einem Flugzeug vom Flughafen Memmingen aus nach Belgrad ab. Das Auto des Beschuldigten holte später sein in Vorarlberg wohnhafter Vater bei der Bundespolizei ab.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden