Hochwasser im Juni 2024: Der Moment, als es plötzlich still wurde bei den Katastrophenschützern

Ein Jahr nach dem Hochwasser im Juni 2024

„Das sind Dimensionen, die man sich bisher gar nicht vorstellen konnte“

Katastrophenschützer Armin Ostermeier hat das Hochwasser hautnah miterlebt. Er blickt auf die Ereignisse zurück – und auf den Moment, als es ganz still wurde.

Von Melanie Lippl |

01.06.25, 18:00 Uhr

Babenhausen war der Ort im Unterallgäu, der vom Hochwasser im Juni 2024 am stärksten betroffen war. Foto: Nikolas Schäfers/dpa

Herr Ostermeier, Sie sind ehrenamtlich Kreisbrandmeister und als Fachbereichsleiter für Katastrophenschutz zuständig. Wenn Sie an das Wochenende vor einem Jahr zurückdenken, welches Gefühl kommt da bei Ihnen auf?
ARMIN OSTERMEIER: Wir hatten im Vorfeld ein bisschen Angst, was da auf uns zukommt, weil die Vorhersagen ja dementsprechend waren. Allerdings kam es dann noch heftiger, als wir befürchtet hatten und als ich persönlich auch gedacht habe. Und als es losging mit den Einsätzen: viel Stress, viel zu tun, viel Druck.

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