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Klinikum Memmingen hofft auf mehr Blutspender.

Spendenbereitschaft geht zurück

Eine einzige Blutspende kann drei Leben retten

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    Anästhesie-Funktionsoberarzt Dr. Michael Laupheimer prüft gemeinsam mit der medizinisch-technischen Laborassistentin Stefanie Waibel die Vorräte der Blutkonserven am Klinikum Memmingen.
    Anästhesie-Funktionsoberarzt Dr. Michael Laupheimer prüft gemeinsam mit der medizinisch-technischen Laborassistentin Stefanie Waibel die Vorräte der Blutkonserven am Klinikum Memmingen. Foto: Eva Maria Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen

    Blut ist ein knappes Gut. Gerade auch jetzt wieder in der Ferienzeit. Daran erinnert auch der Weltblutspendetag, der auf die lebenswichtige Bedeutung von Blutspenden für das Gesundheitswesen aufmerksam macht.

    Blut kann man nicht künstlich herstellen

    Auf die Wichtigkeit von Blutspenden weist auch Dr. Michael Laupheimer hin, Funktionsoberarzt und designierter Transfusionsverantwortlicher am Klinikum Memmingen. „Blut kann nicht künstlich hergestellt werden“, betont er. Doch es seien jedes Jahr Millionen von Menschen auf Bluttransfusionen angewiesen – etwa nach Unfällen, bei Operationen oder bei der Behandlung von Krebs und chronischen Krankheiten. „Eine einzige Blutspende kann bis zu drei Leben retten“, sagt Laupheimer. In Deutschland benötigen laut dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) rund 80 Prozent der Menschen einmal in ihrem Leben eine Blutspende.

    Ältere Menschen brauchen häufiger Blut

    Und der Bedarf an Blutspenden steigt. Das hat laut Laupheimer mit der alternden Bevölkerung zu tun: Die Wahrscheinlichkeit, dass man eine Blutspende benötigt, werde im Alter höher. Leider sänken aber gleichzeitig die Spenderzahlen, nachdem die Baby-Boomer-Generation, die laut dem BRK einen Großteil der Spenderinnen und Spender darstellt, immer älter wird. „Das ist eine Entwicklung, die langfristig zur Herausforderung für die Versorgungssicherheit werden kann“, sagt Laupheimer.

    Die medizinisch-technische Laborassistentin Stefanie Waibel testet, ob eine Blutkonserve für einen Patienten verträglich ist.
    Die medizinisch-technische Laborassistentin Stefanie Waibel testet, ob eine Blutkonserve für einen Patienten verträglich ist. Foto: Eva Maria Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen

    Bringen Kampagnen in Schulen etwas?

    Er plädiert deshalb dafür, schon Jugendliche für die Bedeutung der Blutspende zu sensibilisieren. Etwa durch entsprechende Kampagnen in Schulen. „Wie wichtig das Thema ist, merken viele erst, wenn sie selbst oder Familienangehörige durch Unfälle oder Blutverlust, beispielsweise im Rahmen einer Geburt, davon betroffen sind“, weiß der Transfusionsspezialist.

    So viele Blutspenden braucht Deutschland jeden Tag

    Neben dem demografischen Wandel machen aber auch die Sommermonate den Krankenhäusern und Blutspendediensten zu schaffen. In dieser Zeit sinkt die Spendenbereitschaft wegen Hitzewellen und Urlaubszeiten. Gleichzeitig aber bleibt der Bedarf an Blutpräparaten konstant hoch. „Bundesweit werden täglich rund 15.000 Vollblutspenden benötigt“, berichtet Laupheimer. Krankenhäuser versuchen aber auch, Blut zu sparen, indem sie sorgsam und bewusst mit den Konserven umgehen und etwa vor Operation ausführliche Patientengespräche führen.

    Auch wer Blut spendet, hat etwas davon

    Regelmäßiges Blutspenden bringe auch gesundheitliche Vorteile mit sich, betont der Arzt dafür. Denn das Blut werde auf Infektionskrankheiten wie Hepatitis und HIV untersucht.  „Außerdem hilft Blutspenden, den Blutdruck zu senken und reduziert damit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, informiert Laupheimer. Auch gebe es Hinweise darauf, dass Blutspenden das generelle Wohlbefinden positiv beeinflusst und die Leistungsfähigkeit erhöht.

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