Trotz allem Klamauk und der Fülle witziger wie aberwitziger Pointen, mit denen der parodierende Kaufbeurer Kabarettist Wolfgang Krebs seine 450 Besucher in der Memminger Stadthalle fortlaufend zu Gelächter und oft zu Szenenbeifall hinriss, basiert sein Programm „Geh zu, bleib da!“ auf ernsthaften Hintergründen. Seine große Leidenschaft, das Bayernland, leide unter anhaltender Landflucht auf der einen Seite und beängstigend ungesund expandierender Verstädterung des Molochs München andererseits. Da immer mehr Menschen an und in den „Nabel der Welt“ drängen, schießen dort explodierende Mietpreise durch die Decke, beklagt er. Andererseits drohten Dörfer am flachen Land langsam auszubluten.
Memmingen