Es sind herausfordernde Zeiten für die Memminger Tafel. Die Zahl der Bedürftigen, die dort Lebensmittel zu etwa einem Zehntel des Normalpreises einkaufen können, steigt seit Jahren an. Aktuell sind es laut Peter Litzka 953 Menschen, darunter viele Geflüchtete aus der Ukraine. Gleichzeitig kalkulieren Supermärkte und Einzelhandelsbetriebe, von denen ein Großteil der Produkte stammt, immer genauer, sodass weniger Waren für den Tafelladen übrig bleiben, schildert der Vorsitzende des Katholischen Vereins für Soziale Dienste Memmingen und Unterallgäu (SKM) die aktuelle Situation. Dennoch überwiegt an diesem Tag die Freude, dass die Tafel nach jahrelanger Suche ein neues Domizil gefunden hat. Der Umzug von der Hinteren Gerbergasse in die Schappelerstraße 5 hatte bereits im Juni stattgefunden. Bei einem kleinen Festakt mit zahlreichen Gästen und ehrenamtlichen Helfern wird die Eröffnung nun auch ganz offiziell gefeiert.
"Der Einkauf ist einfach entspannter"