Gleich zu zwei Unfällen, in die Kleinkinder verwickelt waren, ist es am Dienstagabend im Landkreis Unterallgäu gekommen. Wie die Polizei berichtet, wurden der Polizeiinspektion Mindelheim die beiden Unfälle innerhalb von nur zehn Minuten gemeldet.
Zwei kleine Mädchen werden bei Unfällen im Unterallgäu schwer verletzt
Beim ersten Fall hatte sich ein kleines Mädchen ein Stück seines Fingers an einer Leiter abgetrennt. „Es handelte sich wohl um eine dieser typischen Dachbodenleitern, die man ein- und ausklappen kann“, sagt eine Sprecherin der Polizei auf Nachfrage unserer Redaktion. Ersten Erkenntnissen nach hatte sich das Kind, das etwas älter als ein Jahr ist, die Finger an der Leiter eingeklemmt und sich dabei das Fingerglied abgetrennt.
Mädchen verbrüht sich im Unterallgäu an heißem Teewasser
Während die Streife noch dort im Einsatz war, kam der nächste Fall rein: Ein Kind hatte sich an heißem Teewasser verbrüht. Auch hier war ein kleines Mädchen betroffen.
Der Rettungsdienst brachte beide Kinder in Spezialkliniken. Die Polizei berichtet, dass die Eltern den bisherigen Ermittlungen nach ihre Aufsichtspflicht nicht verletzt hatten.
Verbrühungen zählen zu den häufigsten Verletzungen kleinen Kindern. Vor allem im Zusammenhang mit Wärmflaschen sind diese Verletzungen nicht selten, berichtet ein Augsburger Mediziner.
Sollte es zu einem Vorfall kommen, bei dem ein Kind mit heißer Flüssigkeit in Berührung kommt, sollten Eltern sofort den Notruf kontaktieren, rät die Initiative für brandverletzte Kinder. Ist die Kleidung mit der heißen Flüssigkeit getränkt, sollte man diese dem Kind sofort ausziehen. Dazu zählen auch Windeln. Bei Kindern, die jünger als ein Jahr sind, sollte man nicht kühlen, bis der Rettungsdienst eintrifft, empfiehlt die Initiative. Der kleine Körper könnte sonst zu schnell auskühlen. Bei älteren Kindern kann man lauwarmes Wasser für etwa zehn Minuten über die betroffene Stelle laufen lassen.
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