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Was tun bei einem Wildunfall? Experten geben Tipps? Förster aus Ottobeuren geben Tipps.

Achtung Wildwechsel

Was tun bei einem Wildunfall? Experten geben Tipps

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    So sieht eine Nachsuchensituation an einer öffentlichen Straße im Staatswald mit vorbildlich markierter Unfallstelle aus.
    So sieht eine Nachsuchensituation an einer öffentlichen Straße im Staatswald mit vorbildlich markierter Unfallstelle aus. Foto: Walter/Bayerische Staatsforsten

    In den Wäldern des Forstbetriebs Ottobeuren der Bayerischen Staatsforsten kam es zuletzt erneut zu mehreren Wildunfällen. Der Forstbetrieb ruft die AutofahrerInnen daher gerade in den Dämmerungs- und Nachtstunden zu erhöhter Vorsicht auf, dazu, das Fahrtempo zu drosseln und Rücksicht auf das Wild zu nehmen. Sollte es dennoch zu einem Wildunfall kommen, ist der Unfallort abzusichern und deutlich zu markieren, um Tierleid zu vermeiden, betonen die Förster in einer Pressemitteilung.

    Warum es jetzt mehr Wildunfälle gibt

    Forstbetriebsleiter Dr. Hermann S. Walter sagt: „Mit den kürzer werdenden Tagen verlagert sich der Berufsverkehr zunehmend in die Dämmerung und damit in Zeiten mit erhöhter Wildaktivität.“ In der Konsequenz stiegen die Wildunfälle wieder an. Die Folge sind oftmals erhebliche Schäden an den betroffenen Fahrzeugen und Tierleid.

    Polizei präzise über den Unfallort informieren

    „Nicht immer verenden Rehe, Wildschweine oder Füchse unmittelbar am Unfallort“, betont Walter. „Es ist dann Aufgabe des örtlich zuständigen Försters oder Jagdpächters, die oftmals schwer verletzten Tiere nachzusuchen und zu erlösen.“ Keine leichte Aufgabe, vor allem wenn der Unfallort nicht eindeutig beschrieben ist. Um Tierleid zu vermeiden, bittet der Forstbetrieb daher Autofahrer darum, bei einem Wildunfall – gerade bei ungeklärtem Verbleib des Tieres – die Polizei möglichst präzise über den Unfallort zu informieren und zusätzlich immer den Unfallort deutlich zu markieren.

    So markiert man die Unfallstelle

    Förster Thomas Skarplik wird konkret: „Oftmals finden sich am Unfallort kaum sichtbar nur einige wenige Haare. Hingegen sehen wir einen über den nächstgelegenen Straßenpfosten gestülpten Einweghandschuh oder einen in den Boden gesteckten Ast mit Markierungsband oder einem Taschentuch sofort.“ Gut markierte Unfallorte helfen laut Pressemitteilung sehr und erleichtern den Hunden der Förster die Arbeit bei der Nachsuche.

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