Wie die Polizei in Tirol mitteilt, absolvierte der erst 17-jährige Urlauber am Montag einen kommerziellen Tandemflug mit einem erfahrenen Piloten im Zillertal.
Das Duo startete dabei von der Bergstation Pöglbahn in Alpbach. Der Unfall passierte kurz nach Mittag, als die beiden ihren vierten Tandemflug starteten. Kurz nach dem Abheben wurde der Schirm laut Polizei von einer Windböe erfasst. Er geriet aus der geplanten Flugrichtung und kollidierte mit dem Stahlseil der Gondelseilbahn "Pöglbahn".
Gleitschirm-Unfall in Alpbach: Männer hängen in Seilen der Bergbahn fest
In Folge des Unfalls wickelten sich die Schnüre des Gleiters und der Schirm selbst mehrfach um das Stahlseil der Bahn. Die beiden Männer stürzten so glücklichwerweise nicht zu Boden, hingen vor den Augen zahlreicher Wanderer und Urlauber aber sprichwörtlich "in den Seilen".
Die Bergrettung Alpbach und die Polizei rückten mit einem Hubschrauber zur Rettung an. Durch eine so genannten "Kaperbergung" konnten die beiden Gleitschirmflieger nach gut einer Stunde gegen 13.35 Uhr gerettet werden.
Der 17-Jährige wurde im Anschluss mit der Rettung ins Bezirkskrankenhaus Kufstein verbracht, um mögliche Verletzungen abzuklären. Wie sich herausstellte, blieben beide Personen unverletzt.
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Erst am vergangenen Wochenende hatte sich im Allgäu ein ähnlicher Unfall ereignet. Eine 30-jährige Münchnerin hatte sich mit ihrem Gleitschirm in einer der Hörnerbahn-Gondeln in Bolsterlang verfangen. Kurz nach dem Start wich die Flugschülerin von der vorgesehenen Flugbahn ab und flog in die Trasse der Hörnerbahn. Unverletzt, aber in schwindelerregende Höhe, hing sie mit ihrem Schirm an einer der Gondeln fest. Die Bergwacht Sonthofen befreite die Frau aus der gefährlichen Lage.
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