Zwei junge Menschen sind am Samstag an der Tiefkarspitze im Karwendel tödlich verunglückt. Wie die Polizei berichtet, waren eine 19-Jährige und ihr 20-jähriger Begleiter aus dem Landkreis Dachau am Nachmittag in dem schroffen und felsigen Gelände unterwegs. Gegen 15.30 alarmierte der Wirt der Hochlandhütte die Bergwacht Mittenwald, weil er einen Felsen abbrechen sah und anschließend laute Schreie hörte. Zeitgleich gingen mehrere Anrufe von Menschen bei der Bergwacht ein, die das Unglück wohl ebenfalls beobachtet hatten und die Hilferufe hörten.
Mit dem Hubschrauber rückten die Rettungskräfte der Bergwacht Mittenwald aus und setzten Sanitäter per Seilwinde an der Unfallstelle ab. Auch der Rettungshubschrauber Christoph 17 aus Kempten war im Einsatz. Für die junge Frau und den jungen Mann kam jedoch jede Hilfe zu spät. Beide starben an der Unfallstelle.
Tödlicher Unfall an der Tiefkarspitze: Bergwacht sucht mit Wärmebildkamera nach weiterer Person
Weil die Zeugen von "unklaren Hilfeschreien" berichteten und nicht klar war, ob ein weiterer Wanderer an der Stelle abgestürzt war, suchten die Bergretter das Gebiet um den Unfallort ab. Auch ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera war im Einsatz. Die Rettungskräfte fanden jedoch niemanden.
Die Ursache des Unfalls ist noch unklar, diese ermittelt nun die Alpine Einsatzgruppe der Polizei. Insgesamt waren mehrere Bergretter, ein Bergwachtnotarzt und ein Kriseninterventionsteam der Bergwacht im Einsatz.
Mittenwald: Steinschlag verletzt Wanderer am Wörner
Bereits am Vormittag rückte die Bergwacht Mittenwald zu einem Einsatz am Gleitsteig am Wörner aus. Auf dem engen Steig waren zwei junge Männer unterwegs. Einer von beiden wurde durch einen Steinschlag am Kopf verletzt. Mit dem Hubschrauber und einer Seilwinde wurden der 34-jährige Verletzte und sein Begleiter geborgen. Der Mann wurde ins Unfallklinikum Murnau eingeliefert.
Einen Bezug zu dem G7-Gipfel auf Schloss Elmau in Garmisch-Patenkirchen gibt es bei den Unfällen laut der Bergwacht Mittenwald nicht.
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