Elf Gymnasiasten, zwei Lehrer und fünf weitere Erwachsene aus Deutschland sind bei der Alpenüberquerung im mit dem Rad im Zillertal in eine Notlage geraten. Die Retter mussten die Gruppe per Helikopter vom Berg bringen.
Die Gruppe war am Dienstag, 2. Juli, im Rahmen einer Projektarbeit im bayerischen Furth gestartet, um die Alpen mit dem Zielort Jesolo mit Rädern zu überqueren.
Am vergangenen Donnerstag machte sich die Gruppe von Zell am Ziller über den Zillerngrund und das Heilige Geistjöchl auf nach Prettau in Südtirol.
Doch in der hohen Lage mussten sie ihre Fahrräder wegen der Schneelage tragen. Sie hofften auf Besserung auf der Südseite.
Schülergruppe muss am Zillerngrund per Hubschrauber vom Berg geholt werden
Doch auch dort stellte sich die Situation nicht besser dar. Der Gruppenleiter brach die Tour ab und setzte einen Notruf ab. Die Retter muteten der Gruppe keinen selbstständigen Abstieg mehr zu.
Ein Polizeihubschrauber barg die 18 Personen und setzte sie bei der Sulzenalm ab. Von dort begleitete sie die Bergrettung Mayrhofen ins Tal.
Wie der Account "Servus.nachrichten" auf Instagram berichtet, hat die anschließende Bergung der Räder der Gruppe vom verschneiten Heilig-Geist-Jöchl über sechs Stunden gedauert. Die Bergrettung habe den Deutschen für den Einsatz eine Rechnung von 4000 Euro ausgestellt.
Ähnlicher Fall sorgte im Kleinwalsertal für Aufsehen - 99 Schüler mussten gerettet werden
Ein ähnlicher Fall trug sich vor zwei Jahren im Kleinwalsertal zu. Dort hatte eine Gruppe von 99 Schülerinnen und Schülern und acht Lehrern vom Heuberg gerettet werden müssen. Der Fall löste eine Welle der Empörung aus.
Offenbar hatten sich alle auf eine Tourenbeschreibung im Internet verlassen. Doch bei Regen geriet die Gruppe im rutschigen Grasgelände in Bergnot und musste per Helikopter gerettet werden. Im Internet war die Route über den Heuberggrat zum Walmendingerhorn als "Feierabendrunde" betitelt.
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