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Britische Corona-Mutation im Abwasser in Wien nachgewiesen

Corona-Pandemie

Britische Corona-Mutation im Abwasser in Wien nachgewiesen

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    Wie weit verbreitet ist die britische Corona-Mutation in Österreich? Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat eine dazu geplante Pressekonferenz abgesagt.
    Wie weit verbreitet ist die britische Corona-Mutation in Österreich? Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat eine dazu geplante Pressekonferenz abgesagt. Foto: Helmut Fohringer, dpa

    Wie der ORF berichtet, haben Forscher des Instituts für Wassergüte und Ressourcenmanagement der Technischen Universität (TU) Wien die britische Corona-Mutation B.1.1.7 im Wiener Abwasser nachgewiesen. Die Proben wurden am 11. Januar aus der Wiener Hauptkläranlage entnommen. „Der Verdacht des Vortests, dass wir die B.1.1.7-Mutante im Wiener Abwasser haben, hat sich bestätigt“, sagte Norbert Kreuzinger aus der Forschergruppe gegenüber Radio Wien. Von allen gefundenen Viren im Abwasser würden 17 Prozent auf die neue Corona-Variante entfallen.

    Aus den Ergebnissen seien allerdings keine Schlüsse zu ziehen, wie weit verbreitet die Virus-Mutation in der Wiener Bevölkerung ist. „Es besteht die wissenschaftliche Hypothese, dass unterschiedliche Virenmutationen in einer unterschiedlichen Menge ausgeschieden werden. Das heißt, bestimmte Mutationen kommen im Stuhl öfter vor als andere“, sagte Kreuzinger laut ORF.

    Weitere Abwasseranalysen

    Um neue Erkenntnisse zu erlangen, wurden laut Kreuzinger neue Proben sequenziert. Die Forscher erhoffen sich, daraus erkennen zu können, wie verbreitet die Corona-Mutation in der Wiener Bevölkerung ist.

    Fest steht aber, dass die britische Mutation B.1.1.7 in einem zweiten Pflegeheim der Wiener Caritas aufgetreten ist. Laut ORF gab die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) keine Auskunft darüber, bei wie vielen Menschen in dem Heim die Corona-Mutation nachgewiesen wurde. Bislang seien elf Menschen aus dem Heim positiv auf das Corona-Virus getestet worden.

    Wie weit verbreitet die Variante in ganz Österreich ist, ist nicht klar. Eine für Donnerstag geplante Pressekonferenz dazu hat Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) "aus terminlichen Gründen" kurzfristig abgesagt.

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