Freitagmorgen gegen 9.45 Uhr hat ein zu diesem Zeitpunkt Unbekannter bei der Mittelschule Haselstauden in Dornbirn (Vorarlberg) angerufen und mit einem Amoklauf an der Schule gedroht. Laut Polizei befanden sich zum Zeitpunkt der Drohung 330 Schülerinnen und Schüler verteilt auf elf Klassen in dem Gebäude. Bei dem Verdächtigen soll es sich um einen 16-Jährigen aus dem Burgenland handeln.
Amoklauf-Drohung an Schule in Dornbirn
Der Schulleiter, der den Anruf entgegen genommen hat, verständigte sofort die Polizei und leitete die schulinternen Schutzmaßnahmen ein. Wie diese im Detail aussehen, teilt die Polizei nicht mit. Die Polizei sicherte mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften das Schulgebäude ab und sperrte den Bereich um die Schule herum großräumig ab. Sie räumten die Schule vorerst nicht. Die Beamten durchsuchten das Schulgebäude dann nach möglichen Gefahrenquellen.
Danach wurde die Schule Klasse für Klasse geräumt. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Stadt Dornbirn bereits die Eltern informiert, die ihre Kinder in der Sportanlage Haselstauden empfingen. Dort betreute ein Kriseninterventionsteam die Kinder und ihre Eltern.
Polizei ermittelt Tatverdächtigen nach Amoklauf-Drohung an Mittelschule in Vorarlberg
Die Beamten konnten schnell einen Tatverdächtigen ermitteln. Es ist ein 16-Jähriger aus dem Burgenland. Er soll laut Polizei in seiner ersten Befragung zugegeben haben, bei der Schule angerufen zu haben. Die Hintergründe und das Motiv sind Gegenstand weiterer Ermittlungen.
Die Ermittler zeigen den Verdächtigen nach Abschluss ihrer Untersuchungen bei der Staatsanwaltschaft an. Das Sicherheitspolizeigesetz sieht in solchen Fällen eine pauschale Kostenersatzpflicht für das Einschreiten der Polizei vor.
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