In Österreich darf künftig nur noch arbeiten, wer gegen das Corona-Virus geimpft, in den letzten sechs Monaten genesen oder getestet ist. Ob „nur“ Getestete zusätzlich Maske tragen müssen, ist nach Medienberichten noch ungeklärt. In den nächsten Tagen soll eine entsprechende Verordnung veröffentlicht werden, die das 3G am Arbeitsplatz verbindlich regelt.
Ob es für die 3G-Regel am Arbeitsplatz überhaupt eine gesetzliche Grundlage braucht, war in Österreich umstritten. Das Gesundheitsministerium ging aber davon aus. In entsprechenden Verhandlungen mit der SPÖ kam es nun zu der Einigung. Im Gegenzug wurde der SPÖ der Wunsch erfüllt, dass betriebliche Tests auch nach Ende Oktober gratis bleiben.
Zuvor hatten sich in Österreich unter anderem das Land Tirol, der Gemeindeverband, die Arbeiterkammer Tirol, und der Österreichische Gewerkschaftsbund ausdrücklich für 3G am Arbeitsplatz ausgesprochen.
Kontrollieren muss die Einhaltung der 3G-Regeln am Arbeitsplatz der Arbeitgeber.
Die Freiheitlichen reagierten mit scharfem Protest auf die Einigung. Diese Maßnahme diene nur dazu, den indirekten Impfdruck weiter zu erhöhen, erklärte Klubobmann Herbert Kickl in einer Mitteilung. Das Ziel sei klar: „Nicht geimpfte Menschen sind böse und müssen deshalb besonders schikaniert werden, damit sie klein beigeben und sich impfen lassen, um nicht weiter gebrandmarkt zu sein.“